Deutschland holt bei der durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeit auf, belegt im weltweiten Vergleich nach wie vor nur den 22. Platz

Akamai veröffentlicht seinen „State of the Internet“-Bericht für das vierte Quartal 2015

23. März 2016, 8:56 Uhr | LANline/jos

Akamai Technologies, Anbieter von Content-Delivery-Network-Services (CDN), stellt seinen State-of-the-Internet-Bericht für das vierte Quartal 2015 (1) vor. Über die Akamai Intelligent Platform (2) sammelt das Unternehmen Daten, die Einblick in relevante Statistiken zur weltweiten Internet-Nutzung geben. Der aktuelle Report enthält unter anderem Daten zu Verbindungsgeschwindigkeiten, Breitbandverbindungen, schwerwiegenden Internet-Störungen, zum Status von IPv4-Verbindungen und der Einführung von IPv6.

Daten und Infografiken zum State-of-the-Internet-Bericht für das vierte Quartal 2015 gibt es auf der Akamai State of the Internet Site (3) und über die Akamai State of the Internet App auch für IOS (4)- und Android-Geräte (5). Darüber hinaus bietet die Akamai Community (6) ein Forum für Diskussionen über den Bericht.

„“Der aktuelle Quartalsbericht zeigt einen erheblichen jährlichen Zuwachs bei den durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeiten und der allgemeinen Breitbandverbreitung““, sagt David Belson, Autor des Reports. „“Das ist besonders deshalb wichtig, weil die Erwartungen der Konsumenten ständig steigen und dieses Jahr zahlreiche Großereignisse wie die Olympischen Spiele in Rio gestreamt werden. Die Entwicklung der wichtigsten Kennzahlen zeigt, dass zwar noch Einiges zu tun bleibt, immer mehr Teile der Welt aber in der Lage sind, Videoinhalte in Fernsehqualität über das Internet auszuliefern.““

Die weltweite durchschnittliche Verbindungsgeschwindigkeit stieg gegenüber dem dritten Quartal 2015 um 8,6 Prozent auf 5,6 MBit/s. Dies entspricht im Jahresvergleich einem Anstieg von 23 Prozent. Die höchste durchschnittliche Verbindungsgeschwindigkeit wurde mit 26,7 MBit/s in Südkorea gemessen, gefolgt von Schweden mit 19,1 MBit/s und Norwegen mit 18,8 MBit/s. In den weltweiten Top 10 waren noch vier weitere europäische Länder vertreten: die Niederlande (17,0 MBit/s), die Schweiz (16,7 MBit/s), Finnland (16,6 MBit/s) und Dänemark (16,1 MBit/s).

Im Jahresvergleich hat sich die durchschnittliche Verbindungsgeschwindigkeit in allen europäischen Ländern positiv entwickelt. In Irland fiel das Wachstum dabei mit 0,7 Prozent am geringsten aus, während in Norwegen mit 65 Prozent der größte Anstieg zu verzeichnen war.

Deutschland erreichte im vierten Quartal 2015 eine durchschnittliche Verbindungsgeschwindigkeit von 12,9 MBit/s, was einem satten Plus von 46 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Im weltweiten Vergleich konnte die Bundesrepublik damit allerdings keinen Boden gut machen. Sie verharrte weiter auf dem 22. Platz, den sie auch schon im dritten Quartal 2015 belegte.

Der erste Rang in der DACH-Region ging mit einer durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeit von 16,7 MBit/s und einem Jahresplus von 15 Prozent auch in diesem Quartal wieder an die Schweiz. In der EMEA-Region bedeutete dies den vierten Platz, weltweit Rang acht. Österreich kam im vierten Quartal 2015 auf eine durchschnittliche Verbindungsgeschwindigkeit von 12,3 MBit/s, was einer jährlichen Zunahme von 26 Prozent entspricht. In der DACH-Region lag Österreich damit auf Platz drei, in der EMEA-Region auf Platz 15 und im weltweiten Ranking auf Platz 27.

Die Zahl eindeutiger IPv4-Adressen, die sich mit der Akamai-Plattform verbanden, stieg im vierten Quartal 2015 weltweit um 0,2 Prozent auf knapp über 810 Millionen leicht an. In nahezu 70 Prozent aller weltweit untersuchten Länder und Regionen nahm die Zahl der eindeutigen IPv4-Adressen im Vergleich zum Vorquartal zu; insgesamt lag das Wachstum gegenüber dem dritten Quartal 2015 bei zehn Prozent.

In Belgien erfolgten 37 Prozent aller Anfragen an die Akamai-Plattform über IPv6, womit das Land seine deutliche weltweite Führung erneut behaupten konnte; im dritten Quartal 2015 lag diese Rate in Belgien bei 35 Prozent. Das größte Quartalsplus unter den führenden zehn Ländern verzeichnete Frankreich mit 113 Prozent; die IPv6-Rate lag dort im vierten Quartal 2015 bei elf Prozent.

Ähnlich wie im letzten Quartal kam bei neun der 20 führenden Provider mindestens jede vierte Anfrage an Akamai über IPv6. Bei 18 von ihnen erfolgten mindestens zehn Prozent der Anfragen über IPv6; im dritten Quartal 2015 war das noch bei allen 20 Providern der Fall.

Der „“State-of-the-Internet““-Quartalsbericht von Akamai basiert auf Daten, die das Unternehmen über seine weltweit verteilte Internet-Plattform sammelt. Der Bericht enthält Daten über Breitbandverbindungen, mobile Verbindungen und andere Themen, die für das Internet und seine Nutzung relevant sind, sowie Aussagen zu Trends, die sich aus den Daten ableiten lassen.

Weitere Einzelheiten über die Metriken des Berichts und ihre Analyse gibt es unter akamai.me/sotimetrics. Zusätzliche Informationen und frühere Reports sind unter www.stateoftheinternet.com/soti-reports verfügbar. Zahlen des vierten Quartalsberichts 2015 stehen zum Download bereit unter wwwns.akamai.com/soti/soti_q415_figures.zip.

(1) www.stateoftheinternet.com/resources-connectivity-2015-Q4-state-of-the-internet-report.html

(2) www.akamai.com/de/de/solutions/intelligent-platform/index.jsp

(3) www.stateoftheinternet.com/resources-connectivity-2015-Q4-state-of-the-internet-report.html

(4) itunes.apple.com/us/app/akamais-state-of-the-internet/id800491468?mt=8

(5) play.google.com/store/apps/details?id=com.akamai.soti

(6) community.akamai.com/community/state-of-the-internet

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Der „State-of-the-Internet“-Quartalsbericht von Akamai basiert auf Daten, die das Unternehmen über seine weltweit verteilte Internet-Plattform sammelt.

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