HPEs Netzwerktochter Aruba stellte mit dem AP-635 den ersten Campus Access Point der 630er-Serie vor. Wi-Fi 6E, eine Erweiterung des in IEEE 802.11ax spezifizierten Wi-Fi-6-Standards, bezieht sich auf Wi-Fi-Geräte, die das 6-GHz-Band nutzen. Dadurch lässt sich die Menge des HF-Spektrums mehr als verdoppeln, was weniger überlastete Funkfrequenzen, breitere Kanäle und schnellere Verbindungen zulassen und eine Reihe von Innovationen in verschiedenen Branchen ermöglichen soll.
Die Wi-Fi-6E-Lösungen sind Teil von Arubas ESP (Edge Services Platform), einer KI-gestützten Cloud-Plattform, die Probleme am Rand des Netzwerks (Edge) prognostiziere und löse, bevor sie auftreten. Basierend auf AIOps, Zero-Trust-Netzwerksicherheit und einer vereinheitlichten Architektur für Campus-, Rechenzentrums-, Zweigstellen- und Remote-Arbeitsplätze bietet ESP laut Aruba eine automatisierte All-in-One-Plattform, die kontinuierlich Daten domänenübergreifend analysiert, SLAs im Blick behält, Anomalien identifiziert und eigenständig korrigiert und währenddessen unbekannte Geräte im Netzwerk erkennt und sichert.
Die 630-Serie ermögliche eine umfassende Tri-Band-Abdeckung über 2,4 GHz, 5 GHz und 6 GHz mit einer maximalen aggregierten Datenrate von 3,9 GBit/s und Ultra-Triband-Filterung zur Minimierung von Interferenzen. Außerdem verfüge sie über bis zu sieben 160-MHz-Kanäle im 6-GHz-Frequenzbereich zur besseren Unterstützung von Applikationen mit niedriger Latenz und hoher Bandbreite wie High-Definition-Video. Zudem arbeiten die Access Points laut Aruba mit den bestehenden IEEE 802.3at-Standards für PoE-Stromversorgung, sodass es nicht notwendig sei, vorhandene Stromversorgungen zu ersetzen.
Als weitere Funktion gibt Aruba eine erweiterte Sicherheit mit WPA3 und Enhanced Open zum besseren Schutz von Passwörtern und Daten an. Die 630-Serie ermögliche außerdem ein flexibles Failover mit zwei HPE-Smart-Rate-Ethernet-Ports für 1 bis 2,5 GBit/s, die Hitless Failover von einem Port zum anderen sowohl für Daten als auch für Strom bieten. Schließlich verfügt die Serie über Cloud-, Controller- oder controllerlose Betriebsmodi für Standort-, Zweigstellen- und Remote-Installationen, so die weitere Angabe.
Die Access Points der 630er-Serie sollen im dritten Quartal 2021 verfügbar sein.