Intelligent-Fabric-Technik von Alcatel-Lucent Enterprise

Automation über SDN und physisches Netzwerk hinweg

30. April 2015, 6:37 Uhr | LANline/wg

+++ Produkt-Ticker +++ Die neue Intelligent-Fabric-Technik von Alcatel-Lucent Enterprise (ALE) vereinfacht laut Hersteller mit innovativen Automationsfunktionen den Netzwerkbetrieb und macht ihn flexibler. Die Intelligent Fabric ermögliche ein einfacheres Netzwerkdesign, mehr Interoperabilität, Plug-and-Play-Installationen sowie die automatische Neukonfiguration beim Verschieben oder Hinzufügen von Servern, Endgeräten und Applikationen.

Die Intelligent-Fabric-Technik ist laut ALE für die Switch-Familien Omniswitch 6900 und Omniswitch 10K verfügbar. Im Laufe dieses Jahres soll der Omniswitch 6860 Access Switch per Software-Upgrade die Technik unterstützen. Damit biete man dann einen agilen Netzwerkbetrieb vom Edge über den Core bis zum Rechenzentrum.

Zu den wichtigsten Aspekten der Intelligent-Fabric-Technik gehören laut ALE-Angaben Funktionen für die automatische Konfiguration der Switches und der Netzwerkverbindungen. Nach dem Anschließen von ALE-Switches konfiguriere das System das Netzwerk automatisch, es sei innerhalb von Minuten verfügbar. Auch die Konfiguration von Netzwerkverbindungen und das Zusammenspiel von Access Switches, Servern, Applikationen sowie Switches und Endgeräten anderer Hersteller erfolgten automatisch.

Selbstheilungsfunktionen wie die automatische Neukonfiguration bei Störungen sorgen laut Herstellerangaben für Redundanz und Resilienz. Auch Changes erleichtere die Technik: Das System erkenne neue, ausgetauschte oder relokalisierte Switches, Applikationen, Endgeräte sowie Server und aktualisiere die Konfiguration automatisch.

Des Weiteren umfasst die Intelligent Fabric laut ALE-Verlautbarung eine Reihe von SDN-Funktionen (Software-Defined Networking): So biete der kürzlich angekündigte Omniswitch 6900-Q32 ein integriertes VXLAN-Hardware-Gateway, um die SDN-Welt mit herkömmlichen Netzwerkumgebungen zu verbinden. VXLAN erstellt eine virtuelle Infrastruktur als Overlay des physischen Netzes und bietet damit eine flexible Umgebung für den Betrieb von Applikationen, die auf virtuellen Maschinen (VMs) laufen.

Die Intelligent-Fabric-Technik identifiziert laut ALE die VMs im VXLAN automatisch. Damit erhalte die IT den Gesamtüberblick über Applikationen im physischen wie im virtualisierten Netzwerk.  

Außerdem stelle die Technik einer VM in einer VXLAN-Umgebung ein Virtual Network Profile (VNP) zur Verfügung. Dieses enthält Informationen darüber, wie das Netzwerk den Datenverkehr einer VM bezüglich Quality of Service, Priorisierung und Sicherheit behandeln soll. Werden neue Applikationen hinzugefügt oder verschoben, erkenne die Intelligent Fabric dynamisch die Applikationen im VXLAN oder im physischen Netzwerk und erstelle das VNP sowie die Netzwerk-Services.

Um die Migration zu einer SDN-Umgebung zu vereinfachen, unterstützt die Intelligent Fabric laut ALE-Angaben Openflow 1.3, das Openstack-Netzwerk-Plug-in (Neutron), RESTful-APIs sowie eingebettetes Python-Scripting. Die Integration mit NEC habe man bereits demonstriert.

Für das Management der Intelligent Fabric biete die Lösung Omnivista 2500 die vollständige Übersicht über das Netzwerk inklusive der Endgeräte und Applikationen. Sie umfasse zudem Werkzeuge für die Kapazitätsplanung.

Weitere Informationen finden sich unter enterprise.alcatel-lucent.com.

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