SDDC-Framework mit Fabric Connect soll für leichten, skalierbaren Netzbetrieb sorgen

Avaya präsentiert Framework und Roadmap für SDN

23. August 2013, 10:13 Uhr | LANline/wg

Nachdem in den letzten zwölf Monaten praktisch alle führenden Netzwerkausrüster eine Strategie und teils auch Produkte für das Software-Defined Networking (SDN) vorgestellt haben, zieht nun Avaya nach und bringt ein Framework für das Software-Defined Data Center (SDDC) auf den Markt. Dieses umfasst laut Avaya-Angaben einen Steuerungsprozess, der Netzwerk-, Speicher- und Rechenkomponenten kombiniert, individuell anpasst und bereitstellt. Mittels einer Openstack-basierten Cloud-Computing-Plattform könne ein Administrator über eine einzige grafische Benutzerschnittstelle virtuelle Maschinen (VMs) bereitstellen, Speicherplatz zuweisen und das Netzwerk konfigurieren.

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Avayas SDDC-Framework basiert auf drei Komponenten: Hauseigene Fabric-Connect-Technik bildet das Rückgrat, um Ressourcen-Pools im RZ und zwischen Rechenzentren flexibel zusammenzuschalten. Eine Openstack-Horizon-basierte Management-Plattform soll die zentrale Steuerung von Rechnern, Storage und Netzwerk über Fabric Connect ermöglichen. Offene APIs schließlich sollen die Interoperabilität mit und Integration in andere SDN-Architekturen ebenso wie deren individuelle Anpassung erleichtern.

Wie die übrigen SDN- oder SDDC-Verfechter, so verspricht auch Avaya durch die neue Technik kürzere Bereitstellungszeiten für Cloud-Services, ein leichtes Verschieben von VMs (dank orchestrierter Abläufe bei der Provisionierung von Servern, Storage und Netzwerk), herstellerunabhängiges Management und flexibleres Networking. Zudem skaliere die eigene Lösung sehr hoch: Über 16 Millionen Dienste könne man damit bereitstellen, während herkömmliche Ethernet-Netzwerke auf rund 4.000 VLANs begrenzt sind. Dabei biete die Fabric-Connect-Lösung eine sichere, mandantenfähige Umgebung für den Betrieb der virtualisierten Ressourcen.

Das SDDC-Framework, so Avaya, ist das erste Produkt der SDN-Roadmap. Fabric Connect stehe bereits für eine Vielzahl an Netzwerkplattformen zur Verfügung, so für die hauseigenen Lösungen Virtual Services Platform 4000, 7000 und 9000 sowie für den Ethernet Routing Switch 8800. Das Openstack-Horizon-basierte Management und die offenen APIs sollen hingegen erst nächstes Jahr auf den Markt kommen. Weitere Informationen finden sich unter www.avaya.com/sdn.


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