Reaktionen aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien auf BYOD

Bring Your Own Device: Risiken und Vorteile

20. März 2012, 10:29 Uhr | LANline/Simon Schlede

Mehr als 100 neue Tablets sind auf dem Markt. Eine medienwirksame Einführung der Smartphone-Plattformen und Consumerization zeichneten das vergangene Jahr aus. Ineiner Studie von Absolute Software gaben 300 CIOs und IT-Leiter aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien Auskunft über ihren Umgang mit privaten Endgeräten.

Mehr zum Thema:

Keine Angst vor BYOD

Diskussion: Bring Your Own Computer??

Trotz der Risiken von Missbrauch oder Verlust von Unternehmensdaten oder Insider-Bedrohungen wie beispielsweise Werksspionage bietet Bring Your Own Device Vorteile wie Einsparungen bei der Unternehmens-IT oder eine höhere Produktivität und Zufriedenheit der Mitarbeiter. Die Zukunft von Unternehmen und ihre Fähigkeit, die Anforderungen von Mitarbeitern zu erfüllen, hängen laut Aussage von vielen Befragten von der Integration der privaten und geschäftlichen IT-Anforderungen ab.

Die Studie stellt die verschiedenen Meinungen über private Geräte am Arbeitsplatz dar. Etwa 15 Prozent der Unternehmen verbieten die Nutzung privater Endgeräte. Dagegen erlauben 23 Prozent einen vollständigen, regulierten Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk für private Geräte, weitere 29 Prozent lassen eine begrenzte Nutzung mit eingeschränktem Netzwerkzugriff zu. Zudem nutzen einige der Befragten eigene Strategien, um die Risiken steuern zu können. Die Verantwortung für Inhalte auf privaten Endgeräten handhaben die einzelnen Länder verschieden. In Großbritannien und Frankreich tragen Mitarbeiter ebenso häufig selbst die Verantwortung wie ihre Arbeitgeber, in Deutschland ist dies seltener der Fall. Dennoch müssen laut der Studie meist die Unternehmen bei einem Sicherheitsverstoß dafür gerade stehen. Höhere behördliche Auflagen, Strafmaßnahmen und negative Medienberichterstattung sind mögliche Folgen.

Zudem ist auch die Sicherheitspraxis der IT-Abteilungen in Bezug auf private Endgeräte unterschiedlich. Während 82 Prozent der britischen Unternehmen sowohl Genehmigungs- als auch Antivirusprozesse einsetzen, sind es in Frankreich 61 Prozent und in Deutschland lediglich 35 Prozent. Obwohl die Einstellung zur Consumerization im öffentlichen Sektor positiv ist und Mitarbeiter die Nutzung eigener Computer vermehrt fordern, sollten leitende IT-Verantwortliche zunächst beurteilen, ob der Einsatz dem Unternehmen Vorteile bringt, so die Studie. Zudem muss ein Unternehmen für BYOD Infrastrukturen und Verfahren bereitstellen, um die Kontrolle und die Datensicherheit zu gewährleisten und die Consumerization effektiv einzusetzen.

Weiter Informationen gibt es unter www.absolute.com.


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Renovatio

Matchmaker+