40GbE-Switching sowie ein Controller für das Software-Defined Networking

Cisco mit Neuerungen für RZ, Cloud und SDN

12. Februar 2013, 7:29 Uhr | LANline/Dr. Wilhelm Greiner

Netzwerkgröße Cisco hat neue Lösungen für das Switching im RZ, das Cloud Computing und nicht zuletzt für das Trendthema Software-Defined Networking (SDN) vorgestellt. Zu den Neuerungen zählen die Nexus-6000-Switch-Serie mit hoher 40-GbE-Dichte, Nexus 1000V Intercloud und Virtual Network Management Center (VNMC) Intercloud für die flexible Anbindung von Virtual Machines (VMs) in Hybrid-Cloud-Umgebungen sowie ein Multi-Protocol Software Controller für SDN-Umgebungen.

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Die Nexus-6000-Serie ergänzt den vorhandenen Nexus 5500 um Geräte mit hoher 40-Gigabit-Ethernet-Dichte. Der Nexus 6004 bietet bis zu 96 Ports mit 40GbE oder 384 Ports mit 10GbE in einem Chassis mit vier Höheneinheiten. Der Nexus 6001 packt 48 GbE/10GbE-Ports mit vier Ports für 40GbE- oder 16 Ports für 10GbE-Uplinks in eine Höheneinheit.

Das neue 40GbE-Modul für den Nexus 5500 erweitert die Bestandsgeräte um die Option für breitbandigere Uplinks. Der Nexus 2248PQ-Switch wiederum bietet nun einen 10GbE-Top-of-Rack-Fabric-Extender mit 40GbE-Uplinks. Damit, so Cisco, sei nun eine Ende-zu-Ende-40-GBit/s-Infrastruktur möglich.

Für das Highend-Modell Nexus 7000 gibt es jetzt das erste Service-Modul, das Network Analysis Module, kurz NAM. Es dient der Performance-Analyse und soll damit für besseren Durchblick im Netzwerk sowie für höhere Applikations-Performance sorgen, insbesondere im Hinblick auf die Service-Bereitstellung in virtualisierten und Cloud-Umgebungen.

Ciscos Virtual Switch (Vswitch) Nexus 1000V Intercloud soll es Unternehmen ermögichen, sichere Hybrid-Cloud-Umgebungen einzurichten, also virtualisierte Unternehmensumgebungen durch Einbeziehen von Ressourcen aus einer externen Cloud-Umgebung zu erweitern.

Die Verwaltungslösung Virtual Network Management Center (VNMC) Intercloud bietet laut Cisco neue Funktionen wie einen Single Policy Point für Netzwerk-Services innerhalb von Unternehmens- und Provider-Domänen. Hinzu kommt ein Hypervisor-übergreifendes Lifecycle-Management von VMs in Hybrid Clouds sowie das Management verschiedener Provider-Clouds über APIs.

Auch (oder gerade) ein Netzwerkgigant wie Cisco ist gezwungen, auf den Trend zum Software-Defined Networking zu reagieren. SDN zielt auf die Entkopplung der Netzwerkintelligenz von den Geräten für das Traffic Forwarding – und damit auf das Herzstück von Ciscos Intelligent-Networking-Ansatz.

Cisco hat deshalb das im Juni 2012 angekündigte SDN-Portfolio Open Network Environment (ONE) um den neuen ONE Software Controller erweitert. Dieser unterstütze Multiprotokoll-Interfaces für das hauseigene ONE Platform Kit (ONE PK) und das Standardprotokoll Openflow. Zudem verspricht Cisco konsistente Management-, Troubleshooting- und Sicherheitsfunktionen sowie eingebaute Anwendungen wie Network Slicing zur logischen Partitionierung von Netzwerkressourcen. Hinzu kämen Nexus-1000V-Support für VXLAN Gateway und für Microsoft Hyper-V sowie eine Integration in Microsofts SCVMM (System Center Virtual Machine Manager), zudem ein virtuelles Netzwerkanalysemodul (VNAM) für virtualisierte und Cloud Workloads.

Rund um die neuen Produkte bietet Cisco auch Services für ONE. Dazu zählen Strategie-Workshops, Proofs of Concept und weltweiter technischer Support.

Weitere Informationen finden sich unter www.cisco.de.

Ciscos Nexus 6000 bietet hohe 40GbE-Port-Dichte. Bild: Cisco

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