Mehr Performance, neue Security- und IPv6-Funktionen

Cisco rüstet Catalyst 6500 für das nächste Jahrzehnt

14. Juli 2011, 6:48 Uhr | LANline/Dr. Wilhelm Greiner

+++Produkt-Ticker +++ Vor dem Hintergrund von Meldungen über Tausende geplanter Stellenstreichungen hat Netzwerker Cisco auf seiner Hausmesse Cisco Live in Las Vegas seine Switching-Neuheiten vorgestellt. Ziel ist es, die altbekannte Flaggschiff-Switch-Familie Catalyst 6500 für künftige Anforderungen aufzubohren. Dank der neuen Supervisor Engine 2T soll der Switch - daher der Name 2T - auf bis zu 2 TBit/s skalieren. Auch softwareseitig hat sich einiges getan.

Der Switching-Marktführer will Unternehmen mit neuen, leistungsfähigen Catalyst-Modulen dabei unterstützen, ihre Netzwerke auf die erwartete starke Zunahme von Endgeräten, Video-Traffic, Cloud- und mobilen Anwendungen vorbereiten. Der Catalyst 6500 unterstützt dazu laut Cisco hardwareseitig nahtlos IPv4 und IPv6, die anwendungsspezifische Kontrolle habe man durch eine optimierte Netflow-Implementierung verbessert.

Die Basis dafür ist die neue Supervisor Engine 2T. Sie biete einen Durchsatz von 80 GBit/s pro Slot und bis zu 2 TBit/s pro Gerät, damit also dreimal mehr als die Vorgängerversion.

Die 2-TBit/s-Kapazität eines 6513-E-Chassis soll sich dank VSS (Virtual Switching System) auf 4 TBit/s ausweiten lassen. Mit VSS unterstütze ein Gerät bis zu 1056 GbE-Ports und 352 10GbE-Ports. Mit Support für GbE- und 10GbE- wie auch 40GbE-Ports sieht Cisco die Geräte zukunftssicher ausgelegt.

Ebenfalls neu sind „Advanced Security Services“ im Rahmen der hauseigenen Trusted-Security-Architektur, darunter Security Group Tagging und Security Group Access. Ein Security Group Tag (SGT) ermöglicht es dem Switch, eine Zugangskontroll-Richtlinie durchzusetzen, indem das Endgerät angewiesen wird, den Traffic gemäß SGT zu filtern.

Zudem bietet der Catalyst erstmals weitere IPv6-First-Hop-Sicherheitsfunktionen wie Device Tracking, Neighbor Discovery Protocol Inspection und IPv6-per-Port-Adressenlimitierung sollen die Sicherheit bei der Migration zu IPv6 erhöhen. Neighbor Discovery ist ein für IPv6 genutztes Protokoll, das die Autokonfiguration von Knoten und die Entdeckung weiterer Knoten auf dem Link ermöglicht.

Zur neuen Supervisor Engine gesellen sich 10GbE-Linecards und neue Services für Mobilität, Sicherheit, Netzwerkanalyse und Load Balancing. Die Service-Module sollen unter anderem die Energiebilanz des Netzwerks verbessern, indem sie den Einsatz dedizierter Load Balancer im Netzwerk erübrigen.

Ein Catalyst 6500 sei nun in der Lage, bis zu 10.000 Mobilgeräte zu unterstützen – das sind viermal so viele wie zuvor. Dem Management dienen die hauseigenen Tools wie Cisco Prie und Data Center Manager.

Die aktualisierte Catalyst-6500-Serie ist ab sofort erhältlich und laut Cisco im Vergleich zu den Vorversionen – also den Geräten auf der Basis der Supervisor Engine 720 – um 20 bis 30 Prozent günstiger. Weitere Informationen finden sich unter www.cisco.com.

Dank der neuen Supervisor Engine 2T soll ein Catalyst 6500 einen Durchsatz von 80 GBit/s pro Slot und bis zu 2 TBit/s pro Gerät stemmen können. Bild: Cisco

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