Packet-Core- und Security-Lösungen für Vodafones NGN
Cisco-Technik für bundesweit erstes kommerzielles LTE-Netz
Wie Cisco meldet, hat Vodafone Deutschland den Switching- und Routing-Giganten als Netzwerkausrüster für den Aufbau von Vodafones deutschem LTE-Netz (Long Term Evolution) ausgewählt. Für sein landesweites Hochgeschwindigkeitsnetz der nächsten Generation (Next-Generation Network, NGN) will Vodafone Ciscos Evolved-Packet-Core-Lösung (EPC) und Mobile-Security-Technik nutzen.
Das Kernstück in Vodafones deutschem LTE-Netz werde die Multimedia-Core-Plattform ASR 5000 sein, verkündet Cisco. ASR 5000 sei speziell für mobile Breitbandnetze entwickelt und biete eine verteilte High-Performance-Breitband-Architektur mit hoher Skalierbarkeit und integrierter Vermittlungsintelligenz.
Mit Ciscos Wireless Security Gateways wolle Vodafone Deutschland zudem durchgängige Sicherheit in seinem landesweiten LTE-Netz gewährleisten. Die Gateways sollen an Trusted Access Points des Vodafone-Netzes aufgestellt werden.
LTE ist der Nachfolger der heute gängigen Mobilfunktechnik UMTS und zielt darauf ab, Smartphones sowie künftige mobile Endgeräte mit Bandbreite sowie der nötigen Intelligenz für den reibungslosen Applikationsbetrieb zu versorgen. Vodafones LTE-Netz ist laut Cisco-Angaben das erste deutsche NGN, das einen der letztes Jahr von der Bundesnetzagentur versteigerten 800-MHz- Frequenzblöcke nutzt. Die Netzbetreiber müssen die ersteigerten Frequenzbänder zuerst in schwach besiedelten Regionen zum Einsatz bringen („Digitale Dividende“), denn das erklärte Ziel der Bundesregierung ist es, auch bislang netztechnisch unterversorgte Regionen mit Breitbanddiensten abzudecken.
Laut dem Cisco-Report Visual Networking Index (VNI) soll der durch mobile Endgeräte verursachte Datenverkehr in Deutschland von 2010 bis 2015 um das 30-fache von monatlich 11 auf 317 Petabyte (PByte) steigen. Der mobile IP-Datenverkehr soll in diesem Zeitraum weltweit mit einer jährlichen Rate von 92 Prozent wachsen.
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