Mit der ADC-Plattform (Application Delivery Controller, Applikationsbeschleuniger) Netscaler SDX lassen sich laut Hersteller Citrix mehrere virtuelle Netscaler-Instanzen parallel, aber isoliert voneinander auf einer Appliance betreiben. Die Basis für den ADC liefert Intels Virtualisierungstechnik SR-IOV (Single-Root I/O Virtualization). Dies sorge nicht nur für Mandantenfähigkeit, sondern erlaube zudem die vollständige Trennung der virtualisierten Instanzen.
Netscaler SDX, so Citrix, biete Service-Providern eine Plattform für den Betrieb virtualisierter ADC-Instanzen für unterschiedliche Kunden. Jede virtelle Instanz biete dabei eine komplette Netscaler-Umgebung mit Funktionen für Applikationsbeschleunigung, Sicherheit, Lastverteilung, Caching, Kompression, SSL-VPN und SSL-Offload sowie Application-Firewall.
Dank Standard-CPUs und der Nutzung von Intels hardwarenaher SR-IOV-Virtualisierung biete Netscaler SDX bei „beinahe nativer Performance“ die vollständige Isolation von Netzwerk, CPU, Memory und SSL-Beschleunigung für jede virtuelle Instanz. Für HA-Umgebungen (High Availability, Hochverfügbarkeit) empfiehlt Citrix die Installation zweier SDX-Boxen im Aktiv/aktiv- oder Aktiv/passiv-Betrieb. Alle virtualisierten ADC-Instanzen könne der Administrator dabei über eine zentrale Konsole provisionieren, überwachen und verwalten. Die Provisionierung der Images erfolge von einem XVA-Repository aus.
Die Modelle Netscaler SDX 17500, 19500 und 21500 basieren laut Citrix-Angaben auf der gleichen 50-GBit/s-Hardwarebasis wie die Modelle MPX 17500, 19500 und 21500, nur dass eben statt nur einer ADC-Instanz bis zu 16 Instanzen möglich sind. Der Schritt von der MPX-Appliance zu SDX sei damit über ein Software-Upgrade möglich. Netscaler SDX ist bereits verfügbar. Weitere Informationen finden sich unter www.citrix.com.