Cisco erweitert SDN-Portfolio um APIC Enterprise-Modul

Das SDN unternehmensweit steuern

19. Februar 2014, 7:52 Uhr | LANline/Dr. Wilhelm Greiner

Cisco erweitert sein SDN-Portfolio (Software-Defined Networking) namens ACI (Application-Centric Infrastructure) um das neue APIC EM (Application Policy Infrastructure Controller Enterprise-Modul). Von einem Linux-Rechner aus sollen sich damit ACI-Umgebungen über das RZ, LAN und WAN hinweg verwalten lassen.

Das Enterprise-Modul des Application Policy Infrastructure Controllers (APIC EM) ist ein Netzwerk-Controller für das einheitliche Netzwerk-Management. Es soll in dynamischen SDN-Umgenungen für den erforderlichen Überblick sorgen – und dies nicht nur im RZ, sondern auch im Campus- und im Weitverkehrsnetz. Dazu stellt APIC EM laut Cisco-Angaben das Netzwerk in einer vereinheitlichten Ansicht dar. Die Appliance automatisiere Netzwerk- und Policy-Konfigurationen und vereinfache somit das Netzwerk-Management ebenso wie das Troubleshooting.

Das APIC Enterprise-Modul bestehe aus drei Elementen: einer NIDB (Network Information Database), einer Policy-Infrastruktur und einer Automationslösung. Es unterstütze sowohl herkömmliche als auch neue (also SDN-basierte) Cisco-Netzwerkinfrastrukturen. Dazu biete es Schnittstellen für den Standard Openflow und das Cisco-eigene ONE PK ebenso wie das vertraute CLI.

Die NIDB dient als geräteübergreifende Informationsquelle zu den Netzwerkelementen. Eine Abstraktionsebene ermögliche es Applikationen dabei, geräteunabhängig zu arbeiten.

APIC EM unterstützt laut Datenblatt zudem eine Autodiscovery und ein Mapping der Netzwerkgeräte ebenso wie daraus abgeleitet eine Visualisierung des Netzes. Autokonfigurationsfunktionen sollen eine manuelle Einrichtung von Netzwerkgerätschaft überflüssig machen.

Zum Funktionsumfang zählen zudem Identity-Management, Policy-Management sowie die Verwaltung von ACLs (Access Control Lists) und QoS-Einstellungen. Eine ebenfalls automatische ACL-Analyse soll die Aufdeckung fehlkonfigurierter Zugangskontrollen erleichtern.

An Systemvoraussetzungen gibt Cisco für das APIC Enterprise-Modul einen x86-Server mit mindestens vier virtuellen CPUs, mindestens 16 GByte RAM, Linux, Vsphere 5.x, Java 1.7 und Chrome in Version 28.0 oder später an. Der Controller unterstütze sämtliche Cisco-Netzwerkgeräte.

Weitere Informationen finden sich unter www.cisco.com.

Mit APIC EM erweitert Cisco sein SDN-Portfolio über das Datacenter hinaus und deckt nun auch LAN- und WAN-Infrastrukturen mit ab. Bild: Cisco/ZK Research

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