Acceed: Autonome DAQ-Engine wertet Sensordaten aus

Datenerfassung in Industrie-4.0-Applikationen

21. März 2022, 12:00 Uhr | Anna Molder
Autonomer DAQ-Computer MCM-216 für die Erfassung und Verarbeitung von Spannungswerten.
© Acceed

Eine Voraussetzung für intelligente Abläufe in Smart-Factory-Szenarien ist die Erfassung von Zuständen, gemessen durch Sensoren an allen wichtigen Positionen eines Systems. Diese Datenerfassung (DAQ) umfasst die Aufnahme analoger Signale von Sensoren und deren Umwandlung in digitale Werte für die Weiterverarbeitung per Software. Der Distributor Acceed stellt in diesem Zusammenhang den ultrakompakten MCM-216, einen autonom arbeitenden DAQ-Computer mit 16 Kanälen für die Einspeisung von Spannungswerten, vor. Das Schwestermodell MCM-218 arbeitet mit acht Eingängen für die Erfassung analoger Stromwerte von 0 bis 20 mA.

Die Datenerfassung in Industrie-4.0-Applikationen dient der Identifikation und Sammlung wichtiger Informationen, die unter anderem als Basis für die Steuerung und Kontrolle, die energieeffiziente Nutzung und die vorausschauende Wartung automatisierter Systeme nötig sind. Zu diesem Zweck erfassen Sensoren die gewünschten Zustände und Leistungsdaten einzelner Komponenten und leiten entsprechende Signale, Spannungen oder Ströme an das DAQ-Modul. Dort in digitale Werte umgewandelt, lösen sie entweder direkt vor Ort programmierte Aktionen aus, beim MCM-216 sowohl über digitale als auch über analoge Ausgänge, oder sie werden in digitaler Form an das Leitsystem oder an andere autonome Geräte kommuniziert.

Der knapp handgroße MCM-216 (ebenso wie der MCM-218) ermögliche die Rund-um-die-Uhr-Datenerfassung von Sensorströmen mit hoher Präzision und Abtastrate. Beide Geräte im industriellen Vollaluminium-Gehäuse seien ohne zusätzlichen Host-Computer sofort einsetzbereit und über die beiden Gigabit-Ethernet-Schnittstellen in bestehende Netzwerke integrierbar. Dank der beiden LAN-Buchsen lassen sich bei Bedarf mehrere Geräte vor Ort ohne großen Verkabelungsaufwand verketten, so der Distributor. Die von den Sensoren erfassten Rohsignale sollen sich direkt vor Ort filtern und in höherwertige Daten wie FFT, Spannung, Arrays oder OA-Werte übersetzen lassen.

Über die integrierte Web-Konsole sei die Konfiguration ohne zusätzliche Software möglich. Ein Standard-Web-Browser genügt laut Acceed, um die Datenerfassung aus der Ferne einzurichten. Die Einstellungen für relevante Parameter und Datentypen sind in einem Dashboard-Format dargestellt. Ebenfalls über die Web-Konsole lassen sich applikationsspezifische Filteralgorithmen importieren, die in C/C++ geschrieben und unter Linux kompiliert sind, so die weiteren Angaben.

Angetrieben sind sowohl der MCM-216 als auch der MCM-218 von einem ARM Cortex-A9 mit 1,0 GHz. Abhängig vom Modell stehen acht oder 16 Kanäle mit je 250 kS/s Abtastrate für die simultane Aufnahme von Sensorsignalen bereit, so Acceed weiter. Beim MCM-216 sei der Bereich der erfassten Eingangsspannung wählbar. Neben der Netzanbindung über zwei GbE-Schnittstellen seien auch optionale WLAN-Module in den USB-Buchsen möglich.

Das Aluminiumgehäuse mit seinen Abmessungen von 127 x 111 x 40 mm soll auch für die Hutschienenmontage geeignet sein. Die zulässige Umgebungstemperatur für den Betrieb ist mit 0 bis 50 °C angegeben.


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