Sicheres SD-WAN

Digitalisierungsbasis

23. Februar 2021, 7:00 Uhr | Pierre Langlois/wg
Eine Kombination von SD-WAN- und Sicherheits-Services aus der Cloud schützt das Netzwerk, Anwendungen, Nutzer und Systeme vor Angriffen.
© Bild: Silver Peak

Ein Großteil der Unternehmensnetze wird den Anforderungen nicht gerecht, die Ansätze wie Cloud Computing und die Digitalisierung stellen. Denn sie sind nicht in der Lage, dem Nutzer Cloud-Anwendungen in der erforderlichen Qualität zur Verfügung zu stellen. Zudem bieten solche Netze nicht die Sicherheit und Agilität, die ein digitales Unternehmen benötigt. Die Lösung ist ein Software-Defined WAN – doch keines „von der Stange“, sondern eines, das erweiterte Sicherheitsfunktionen mitbringt.

Für deutsche Unternehmen stellt sich nicht mehr die Frage, ob sie digitalisieren sollen, sondern darum, wie sie die digitale Transformation umsetzen können. Das belegt die „Unternehmensbefragung 2020“ der Förderbank KfW. Demnach haben 61 Prozent der Unternehmen in den kommenden zwei Jahren Digitalisierungsvorhaben fest eingeplant. Weitere 21 Prozent prüfen, in welchen Bereichen sie eine digitale Transformation vornehmen können. Laut „Cloud Monitor 2020“ von Bitkom Research und KPMG ist in 78 Prozent der deutschen Unternehmen die Cloud eine Schlüsselkomponente der Digitalisierung: Unternehmen beziehen verstärkt Applikationen wie Office- und Business-Software sowie IT-Ressourcen wie Server- und Storage-Kapazitäten „as a Service“. Diese Ressourcen müssen allerdings für die Nutzer jederzeit in optimaler Qualität zugänglich sein, und das überall dort, von wo sie darauf zugreifen: in einer Außenstelle eines Unternehmens, im Home-Office, in der Firmenzentrale oder unterwegs. Das heißt, der Zugriff auf Anwendungen und Daten vom Rand (Edge) eines Unternehmensnetzes wird zur Normalität.

Doch herkömmliche Unternehmensnetze sind schon aufgrund ihrer Struktur nicht für Cloud-Anwendungen und Edge Computing „gemacht“: Der Datenverkehr aus den Niederlassungen läuft erst über das zentrale Unternehmens-RZ, bevor er die Cloud erreicht (Backhauling). Dadurch kann es auf den WAN-Verbindungen zu Engpässen kommen. Das beeinträchtigt die Performance der Cloud-Anwendungen. Die Reaktionszeiten der Applikationen steigen, die „Quality of Experience“ sinkt und die Nutzer arbeiten weniger produktiv.

Einen Ausweg bieten intelligente Software-Defined WANs mit hohem Automatisierungsgrad, denn sie stellen eine virtuelle WAN-Architektur bereit. Mit ihr können Unternehmen beliebige Wege für die Datenübertragung kombinieren, um Benutzer auf sichere Weise mit Anwendungen zu verbinden – einschließlich MPLS-Verbindungen (Multi-Protocol Label Switching), LTE und 5G-Mobilfunk sowie Breitband-Internet-Services. Zu den wichtigsten Funktionen von SD-WANs zählt eine zentralisierte Orchestrierung. Damit können Netzwerkfachleute die Konfiguration des Netzes und die Richtlinien für Performance und Sicherheit der Anwendungen in allen Standorten aus einer Plattform heraus steuern. Das senkt die WAN-Betriebskosten erheblich. Wichtig ist zudem ein Zero-Touch Provisioning (ZTP). Damit programmiert der Administrator die Konfigurationen und Richtlinien zunächst und überträgt sie anschließend automatisch an alle Niederlassungen. Das spart Zeit und senkt die Fehlerquote.

 

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. Digitalisierungsbasis
  2. IT- und Netzwerksicherheit aus der Cloud
  3. IoT-Systeme schützen

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Silver Peak Systems GmbH

Weitere Artikel zu Netzwerk-Management

Weitere Artikel zu SysMik GmbH Dresden

Weitere Artikel zu BTB Betriebswitschaftl.-und technische Beratungsges. mbH

Weitere Artikel zu NOKIA GmbH

Matchmaker+