Enterasys mit SDN-Architektur, neuen Switches und verbessertem Standard-Support

Einfachere Automation und Kontrolle des RZ-Netzes

21. Juni 2013, 8:38 Uhr | LANline/Dr. Wilhelm Greiner

Enterasys hat die nächste Generation seiner RZ-Netzwerkarchitektur namens "Onefabric Data Center" vorgestellt. Diese zielt darauf ab, den Netzwerkbetrieb im RZ möglichst vollständig zu automatisieren und das Netz flexibel um physische oder virtuelle Server- und Storage-Komponente erweitern zu können. Zeitgleich präsentierte die Siemens-Enterprise-Communications-Tochter 14 neue Module für die Datacenter-Switches der S-Serie, vier neue Top-of-Rack-Switches der 7100-Serie sowie Softwareerweiterungen, darunter ein Update von Onefabric Control Center für das übergreifende Management physischer, virtueller, kabelgebundener und funkbasierter Netzwerke.

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Enterasys’ Onefabric-Data-Center-Architektur dient der Automation und Orchestrierung des RZ-Netzes, Ziel ist der möglichst einfache und flexible Netzwerkbetrieb bis hin zu automatisierten Private-Cloud-Umgebungen. Für die einheitliche Management-Sicht (im US-Sprachgebrauch „Single Pane of Glass“ genannt, also eine „Schaufenstersicht“) sorgt die Lösung Data Center Manager, während die Onefabric Connect SDN über offengelegte Schnittstellen im Rahmen einer SDN-Architektur (Software-Defined Networking) die flexible Integration von Applikationen und Services externer Anbieter erlaubt.

Data Center Manager sorgt dabei für die Übersetzung der XML-Schemata der Onefabric Connect API auf die Schemata von VMware Vsphere, Citrix Xenserver und Microsoft Hyper-V. Damit kann ein Server-Administrator zusammen mit neuen VMs auch gleich passende Switching-Ressourcen provisionieren, ohne dazu den Netzwerkadministrator einbeziehen zu müssen. Enterasys verspricht sich davon einen effizienteren Netzwerkbetrieb, ohne dass Transparenz und Kontrolle darunter leiden.

Protokollseitig unterstützen die Switches nun im RZ benötigte Standards wie Shortest Path Bridging (SPB) für die Fabric-Kommunikation und Data Center Bridging (DCB) für die Netzwerk/Storage-Konvergenz. Zudem unterstützen die Geräte laut Enterasys nun eine einfache Implementierung von Active/Active-Data-Center-Interconnects.

Mit den beiden Modulserien S140 und S180 für die Switches der S-Serie zielt Enterasys auf den Aufbau dicht bestückter 10GbE- und 40GbE-Netzwerke im RZ. Das S140-Modul gibt es mit 48 GbE-Ports (RJ45 oder SFP) sowie mit 32 10GbE-Ports (SFP+), das S180-Modul bietet 24 10GbE-Ports (SFP+ oder 10GBase-T) sowie sechs 40GbE-Ports (QFSP+). Den Durchsatz gibt Enterasys mit 160 GBit/s für S140 und 320 GBit/s für S180 an.

Die neuen 10GbE-ToR-Switches der 7100-Serie, konzipiert für dichte RZ-Umgebungen, unterstützen bis zu 64 10GbE-Ports pro Rack und bieten 1,28 TBit/s Datendurchsatz. Die stapelbaren Switches gibt es in vier Konfigurationen: 7148 mit 48 Ports 1/10GbE SFP+ und vier 10/40GbE QSFP+ Ports, 7124 mit 24 Ports 1/10GbE SFP+ und vier 10/40GbE QSFP+ Ports, 7148T mit 48 Ports 1/10GBase-T und vier 10/40GbE QSFP+ Ports sowie 7124T mit 24 Ports 1/10GBase-T und vier 10/40GbE QSFP+ Ports.

Die technische Basis liefert die S-Serie mit dem hauseigenen Coreflow2-ASIC, laut Enterasys der branchenweit einzige Flow-basierte Switch. Weitere Informationen finden sich unter www.enterasys.com.

Mit den beiden Modulserien S140 und S180 für die Switches der S-Serie liefert Enterasys die Basis für den Aufbau dicht bestückter 10GbE- und 40GbE-Netzwerke im RZ. Bild: Enterasys

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