Managed und Unmanaged Switches in Schutzart IP 67

Ethernet im Industrieeinsatz

13. April 2022, 7:00 Uhr | Jan Aulenberg/jos
Bild 1. Eine flexible Montage ist aufgrund des robusten und kompakten Metallgehäuses möglich.
© Phoenix Contact

Per Ethernet bis ganz nach unten in die Feldebene zu vernetzen, das muss kein Problem sein: Neue IP67-Switches lassen sich direkt an oder in der Maschine oder der Anlage verbauen und bieten darüber hinaus weitere Vorteile.

Der Einsatz von Ethernet-Technik im industriellen Umfeld boomt bereits seit vielen Jahren. Unterstützten zunächst primäre Komponenten – wie Switches, Steuerungen und I/O-Stationen – die aus der IT stammende Technik, lassen sich inzwischen auch Geräte wie Sensoren, Aktoren und Kameras direkt via Ethernet an die Netzwerke anbinden. Als vorherrschender Übertragungsstandard in IT- und OT-Netzwerken steht Ethernet damit von der Cloud- bis in die Feldebene zur Verfügung.

Einen weiteren Trend der vergangenen Jahre stellt die zunehmende Verwendung von Ethernet-Technik direkt im Feld dar. Mehr Anwender erweitern die Vernetzung ihrer Maschinen und Anlagen konsequent und durchgängig. Damit reicht das Ethernet-basierende Steuerungsnetzwerk nun häufig bis auf die direkt im Feld angesiedelte Sensorebene. Der Aufbau der Infrastruktur gestaltet sich dabei immer öfter dezentral. Für Komponenten wie Ethernet-Switches bedeutet dies, dass sie nicht mehr nur in geschlossenen, zentralen Schaltschränken installiert sind, sondern direkt an oder in der Maschine.

Infokasten Bauformen
© LANline

Keine Einschränkungen hinsichtlich des Montageorts

Um dieser Entwicklung gerecht zu werden, haben Hersteller wie hier dargestellt Phoenix Contact das Portfolio von Industrial-Ethernet-Switches um neue Geräte in Schutzart IP67 ausgebaut. Die hinzugekommenen Varianten 1600 und 1700 bei Phoenix Contact ergänzen die Produktfamilie der Unmanaged Switches FL Switch 1000. Das Spektrum der Managed-Switch-Baureihe FL Switch 2000 vergrößert sich um die Varianten 2600 und 2700. Sämtliche Funktionen der Schaltschrank-Komponenten finden sich ebenfalls in den neuen, robusten Feldgeräten wieder.

Während herkömmliche Ethernet-Switches mit Gehäusen in Schutzart IP20 bis IP40 in der Regel in geschlossenen Schaltschränken auf einer Hutschiene montiert werden müssen, gibt es für Geräte in Schutzart IP67 nahezu keine Einschränkungen hinsichtlich des Einbauorts. Das robuste Metallguss-Gehäuse der neuen Switches eignet sich aufgrund seiner harten, vernickelten Oberfläche selbst für extreme Umgebungsbedingungen. Gleichgültig, ob zum Beispiel im Kühllager oder in einer Maschine mit Staub- oder Flüssigkeitsexposition: Das wasser- und staubgeschützte Gehäuse erlaubt in Kombination mit den ebenso abgedichteten M12-Anschlüssen einen Einsatz in fast allen industriellen Bereichen.

Zur universellen Anbringung bieten die IP67-Switches sechs Langlöcher an zwei stabilen Haltelaschen. Auf diese Weise lassen sich die Geräte sowohl symmetrisch an Montageprofilen als auch auf vorbereiteten Befestigungsplatten oder direkt an Hallenwänden installieren. Unabhängig davon, ob eine Zwei-, Drei- oder Vier-Loch-Befestigung gefordert ist, bieten die IP67-Switches sämtliche Optionen zur Montage. Die Langlöcher sowie die 60 Millimeter schmale Bauform ermöglichen dabei eine hohe Kompatibilität zu vielen auf dem Markt erhältlichen I/O-Stationen in Schutzart IP67. Durch eine Schlüsselloch-Montage, bei der der Switch über eine bereits vorhandene Schraube eingehängt ist, lassen sich sogar ungünstige Montageorte realisieren.


  1. Ethernet im Industrieeinsatz
  2. Schnelle Verkabelung mit der M12-Push/Pull-Verriegelung

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