Der in Deutschland marktführende Thin-Client-Hersteller Igel hat auf der CeBIT als Prototypen einen neuartigen, kompakten und kostengünstigen TC (Thin Client) vorgestellt, der sich laut dem Bremer Hersteller durch hohe Multimedia-Performance auszeichnet. Das Gerät basiert auf einer ARM-Architektur und nutzt ein SoC-Design (System on a Chip). An Übertragungsprotokollen unterstützt er Microsoft Remote FX sowie Citrix HDX. Der Preis soll laut Igel "in der 200-Euro-Klasse” liegen.
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Für die neue Gerätegeneration (deren Namen Igel bislang noch nicht bekanntgab) haben die Bremer ihr Linux-basiertes TC-Betriebssystem auf die im Smartphone- und Tablet-Markt beliebte ARM-Plattform portiert. Damit ist Igel einer der ersten TC-Produzenten, die das letztes Jahr von Citrix auf deren Hausmesse Synergy in Barcelona propagierte SoC-Design verwirklicht haben.
Der SoC-Prototyp findet im Gehäuse des Lowend-Modells UD2 Platz. Ein integrierter DSP (Digital Signal Processor) von Texas Instruments beschleunigt dabei laut Igel die Protokollverarbeitung. Damit erziele das noch namenlose SoC-Gerät eine mit Highend-Modellen vergleichbare Multimedia-Performance. So beherrsche der Prototyp die HD-Videowiedergabe im Vollbildmodus ebenso wie grafisch anspruchsvolle Inhalte, zum Beispiel Microsofts Aero-Effekt, multimediale Powerpoint-Präsentationen oder Flash.
Auf der Softwareseite ebenfalls neu ist bei den Bremern eine Multi-Display-Lösung für die Standardgeräte der Universal-Desktop- (UD-) Serie. Hierbei dient ein UD5 LX (also mit Linux) als Basisgerät, bis zu drei weitere beliebige UD-Geräte lassen sich über die integrierte Netzwerkkarte als “Satelliten” jeweils mit Dual Display anschließen, sodass die Lösung bis zu acht Monitore an einem TC-Arbeitsplatz unterstützt.
Damit zielt Igel auf Einsatzfälle im Finanzsektor ebenso wie auf Leitstände zum Beispiel in der Produktion oder bei der Feuerwehr sowie auf CAD-Anwender. Die Multi-Display-Lösung soll im zweiten Quartal auf den Markt kommen.
Des Weiteren lässt sich Igels TC-Verwaltungslösung Universal Management Suite nun vollständig hochverfügbar auslegen, also mit Redundanz bei Datenbank, Server und Load Balancer.
Weitere Informationen finden sich unter www.igel.de.