Nächste Generation der Intel-Atom-Plattform ermöglicht kompaktere Systemdesigns

Intel: reduzierter Stromverbrauch und längere Akkulaufzeit bei Netbooks

23. Dezember 2009, 8:00 Uhr |

Intel hat neue Atom-Prozessoren mit integrierter Grafik vorgestellt, die laut Hersteller Leistungssteigerungen und kleinere, energieeffizientere Designs bei einer neuen Generation von Netbooks und Entry-Level Desktop PCs ermöglichen. Die neueste Intel-Atom-Plattform für Netbooks besteht aus dem Intel-Atom-Prozessor N450 und dem neuen "Low-Power Intel NM10 Express"-Chipsatz. Für Entry-Level Desktop PCs sind der Intel Atom D410 und der Prozessor Dual-Core Intel Atom D510 konzipiert, die beide ebenfalls mit dem Intel-Express-Chipsatz NM10 kombiniert sind. Führende OEM-Partner werden, so Intel, in den nächsten Wochen Systeme mit den neuen Atom-Prozessoren und dem zugehörigen Chipsatz in den Handel bringen.

Der Intel-Atom-Prozessor der nächsten Generation wurde laut Hersteller für kleine Geräte sowie
in Hinblick auf geringen Stromverbrauch entwickelt und bleibt der kleinste Chip bei Intel, der im "
Intel 45nm Hi-k Metal Gate"-Fertigungsprozess produziert wird. Durch die höhere Integration und das
45-Nanometer-Fertigungsverfahren wurde das gesamte Design inklusive Chipsatz verkleinert. Positive
Folgen seien geringere, kompaktere Formfaktoren, reduzierte Kosten für die OEM-Partner sowie eine
gesteigerte Leistung. Eine der wichtigsten Funktionen der neuen Plattform und Premiere bei den
x86-Chips, ist, so Intel, die Integration von Speicher-Controller und Grafik in die CPU. Das
bedeute einen niedrigeren TDP-Wert (Thermal Design Power) sowie eine erhebliche Reduzierung von
Kosten, Flächenbedarf und Stromverbrauch. Im Vergleich zur vorherigen Atom-Plattform zeichne sich
die neue Generation durch einen durchschnittlich um 20 Prozent reduzierten Stromverbrauch und eine
geringere Fläche der Chips aus. Dies ermögliche kleinere und kompaktere Systemdesigns sowie eine
längere Akkulaufzeit.

Intel hat nach eigenem Bekunden bislang mehr als 80 Hersteller für die neue Atom-Plattform
gewonnen, darunter führende OEMs wie Acer, Asus, Dell, Fujitsu, Lenovo, MSI, Samsung und Toshiba.
Ein Großteil der Systeme werde mit dem neuen Betriebssystem Windows 7 (Starter oder Home Basic)
ausgeliefert. Auch die Anzahl der Netbooks, die durch Telekommunikationsunternehmen wie etwa
Orange, T-Mobile oder Vodafone ausgeliefert werden, wachse rasant. So habe Intel in enger
Zusammenarbeit mit den Mobilfunkbetreibern und Modem-Herstellern die 3G-Funktionen von Netbooks
verbessert. Aktuell bieten laut Intel etwa ein Dutzend Service-Provider Netbooks in verschiedenen
Märkten an.

LANline/pf


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