Juniper Networks hat eine umfangreiche Reihe von Werkzeugen zur Automation des Netzwerkbetriebs vorgestellt. Die Tools nutzen Junipers hauseigenes Betriebssystem Junos und zielen auf ein leicht verwaltbares, flaches "Any to Any"-Netzwerk. Auch die Integration von Openstack und Puppet gab der Netzwerkausrüster bekannt. Dies soll nicht zuletzt auch die automatische Einrichtung von Cloud-Umgebungen inklusive SDN (Software-Defined Networking) ermöglichen.
Enterasys: Traffic Engineering für LAN und WLAN
F5: Schneller zu Web- und Cloud-Applikationen
Riverbed: Das Netzwerk am Bedarf der Applikationen ausrichten
Netzwerkausrüster positionieren sich für SDN: Software regiert das Netz
Alcatel-Lucent erweitert sein Application-Fluent-Networking-Portfolio
Laut Juniper-Angaben nutzen die neuen Lösungen ein flexibles, standardbasiertes Framework. Ziel ist die Automation der gesamten Betriebsabläufe im Netz, um Prozesse zu optimieren und menschliches Versagen zu vermeiden. Dies schaffe zugleich die Basis für SDN-Implementierungen.
Mit den Switches der Serien EX und QFX ist nun laut Juniper eine automatisierte „Zero Touch“-Provisionierung möglich, also die Bereitstellung neuer Switches ohne manuelles Eingreifen des Administrators. Nach dem initialen Setup biete die Lösung Junos Space Network Director eine einheitliche Netzwerkdarstellung für Konfiguration, Event-Management und Monitoring.
Auch Openstack sei nun per Networking-Plug-in in die Switches der Serien EX und QFX sowie in den Qfabric-Switch integriert. Openstack erleichtert die Einrichtung von Private, Public oder Hybrid Clouds. Dank dieser Integration, so Juniper, könne ein Unternehmen Multi-Tier-Datacenter-Anwendungen schneller einsetzen und physische wie auch virtuelle Infrastrukturen flexibel mittels VMware Vcenter und der hauseigenen SDN-Lösung Junosv Contrail verwalten.
Der Netzwerkausrüster hat zudem die Open-Source-Software Puppet für das automatisierte Konfigurations-Management in Junos integriert. Puppet Enterprise für Junos sei ab sofort für die Geräte der EX-, QFX- und MX-Serie verfügbar. Somit können nun Server-Administratoren laut Juniper die Änderungen am Netzwerk auf die gleiche Weise vornehmen, wie sie Server konfigurieren und provisionieren. Die Lösung sei herstellerübergreifend einsetzbar.
Die Lösungen lassen sich laut Juniper-Angaben einzeln oder als Teil einer umfassenden RZ-Automatisierungsstrategie nutzen und reduzieren den Zeitaufwand für Routineaufgaben deutlich. Dies sorge für die nötige Flexibilität beim Aufbau agiler und damit Cloud-tauglicher Netzwerke.
Weitere Informationen finden sich unter www.juniper.net/de