Allied Telesis: 10G-Virtualisierung für das Rechenzentrum

Konvergenz und reduzierter Stromverbrauch im RZ

7. Juni 2011, 8:37 Uhr | LANline/jos

+++ Produkt-Ticker +++ Allied Telesis, weltweit tätiger Anbieter von IP/Ethernet-Switching-Lösungen und nach eigenen Angaben Branchenführer bei der Entwicklung von IP-Triple-Play-Netzwerken, hat seine erste 10G-Virtualisierungskarte auf den Markt gebracht.

Die AT-VNC10S ermöglicht beim Einsatz in Hochleistungs-Servern die Verbindung zu einem Switch über SFP+-Schnittstellen bei einem Datendurchsatz von bis zu 40 GBit/s zum Server. Alternativ kann auch ein Port verwendet werden, um eine Verbindung zur Infrastruktur herzustellen. Über den zweiten Port lässt sich das iSCSI-Storage-Netzwerk verbinden.

Zur Unterstützung der AT-VNC10S führt der Hersteller zudem zwei optische Sendeempfänger mit 10 GByte Speicher für den Einsatz mit Multimode- und Monomode-Faser ein. Der AT-SP10SR für Multimode und der AT-SP10LR für Monomode basieren auf dem neuesten SFP+-Format. Dies ermöglicht einen Betrieb in der zehnfachen Geschwindigkeit von herkömmlichen 1 GBit/s SFP bei gleichem Formfaktor. Im Gegensatz zur aktuellen XFP-Technik sind die optischen Sendeempfänger schmaler und benötigen weniger Raum auf der Frontplatte der Switches. Auf diese Weise ist mehr Platz für zusätzliche 10G- oder andere Ports.

Der AT-SP10LR ist für die Nutzung mit Monomode-Faser bei Entfernungen von bis zu zehn Kilometern ausgelegt, während der AT-SP10SR mit verschiedenen Multimode-Faserkabelarten kompatibel ist:

• 26 m Entfernung bei Kabelverbindungen von niedriger Qualität
• 300 m bei hochqualitativen Kabelverbindungen
• Ein Meter, drei Meter oder sieben Meter bei Kupfer-Twinaxkabeln für kürzere Verbindungen zwischen Switches und Servern

Der AT-VNC10S ist optimiert für den Virtualisierungseinsatz und ermöglicht die Konvergenz aller vernetzten Kommunikationsbereiche in einem einzelnen Server wie beispielsweise Daten (LAN), Speichernetzwerke (iSCSI) und Clustering.

Die AT-VNC10S-Karte verfügt über eingebaute Hardwareprozessoren zur Verarbeitung von Frames. Die Zerlegung und Wiederzusammensetzung der Frames ermöglicht einen hohen Datendurchsatz und eine gute Performance. Darüber hinaus unterstützt die Lösung VMware Direct Path (SR-IOV) bei der Reduktion von In- und Output-Overload. Dies wird durch Datensortierung und Unterstützung der Virtual Machine Device Queues (VMDQ) ermöglicht. Da virtuelle Server die Aufgabe mehrerer Server durchführen, hat jeder von ihnen seine eigene Warteschlange. Da die AT-VNC10S-Karte das Sortieren der eingehenden und ausgehenden Daten in die korrekte Warteschleife übernimmt, kann die CPU des Servers Applikationen ausführen, statt sich um das Management zu kümmern.


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+