Mit mehreren technischen Neuerungen präsentiert sich die Harting-Technologiegruppe auf der diesjährigen Hannver Messe Digital Edition (12. bis 16. April 2021). Zufrieden äußerte sich der Vorstandsvorsitzende Philip Harting über den bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres 2020/21: „Die Stimmung in der Wirtschaft weltweit hellt sich nach und nach auf. Zahlreiche Länder haben deutliche Fortschritte in der Bekämpfung der Corona-Pandemie gemacht. Insofern spüren auch wir eine leichte branchen-, markt- und produktübergreifende Belebung des Geschäfts“, stellte er fest. „Wir rechnen nun mit einem Umsatzwachstum von über fünf Prozent“, so Harting.
Damit konkretisierte er seine Prognose aus der Jahrespressekonferenz vom Dezember 2020. Damals hatte der CEO ein Wachstum im einstelligen Bereich prognostiziert. Man fokussiere sich auf die gesellschaftlichen Megatrends Nachhaltigkeit, demographischer Wandel und (De-)Globalisierung. Diese gesellschaftlichen Megatrends seien eng verzahnt mit den technologischen Megatrends Autonomie, Digitaler Zwilling und Modularisierung.
„Damit einher gehen neue, umfassende Anforderungen an die Konnektivität der Zukunft“, erläuterte Dr.-Ing. Kurt D. Bettenhausen, Vorstand „Neue Technologien und Entwicklung“ bei Harting. „Unter dem Begriff Connectivity+ fassen wir zukunftsweisende Themen wie Gleichstromversorgung in der Industrie, Elektromobilität und neue Industrielle Ecosysteme wie Single Pair Ethernet (SPE) zusammen.“ Mit diesen und weiteren Themen wolle man eine leistungsfähige Infrastruktur für die Digitalisierung der Industrie richtungsweisend mitgestalten, so Bettenhausen.
Der Energiespeichermarkt gewinne beispielsweise zunehmend an Bedeutung. Energiespeicher können Stromabnahmespitzen reduzieren, was wiederum die Kosten senkt. In Teilen der Welt, in denen Netzausfälle häufiger vorkommen, biete eine DC-Infrastruktur mit Energiespeichern darüber hinaus die Möglichkeit, Ausfälle zu überbrücken. Eine nachhaltige Nutzung erneuerbarer Energien lasse sich nur durch Energiespeichersysteme erreichen, da sie eine zeitverzögerte, bedarfsorientierte Nutzung des aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms ermöglichen.
Harting hat nach eigenen Angaben gemeinsam mit Partnern unterschiedliche Lösungen entwickelt, die signifikanten Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Han S sei eine solche optimale Lösung für die Frontverkabelung von Batteriemodulen in Energiespeichersystemen.