Praxistest Cisco Meraki Go Set

Netzwerk-Komplettset

6. September 2021, 7:00 Uhr | Christoph Lange/wg
Ciscos Meraki Go Set besteht aus einem Secure Gateway (Bild), einem WLAN-Access-Point und einem LAN-Switch.
© Cisco

Das Meraki Go Set von Cisco soll kleinen Unternehmen einen einfachen Einstieg in die sichere Vernetzung ermöglichen. Das Set besteht aus einem Secure Gateway für die Internetanbindung sowie einem WLAN-Access-Point und einem LAN-Switch. Die Verwaltung erfolgt mit Hilfe einer Mobilgeräte-App, die über die Meraki-Cloud auf die Geräte zugreift.

Die zunehmende Verlagerung von Services in die Cloud macht auch vor Netzwerk-Management-Lösungen nicht Halt. Neben einem flexiblen Zugriff, der von überall aus per Internet möglich ist, bieten über die Cloud bereitgestellte Services den Vorteil, dass ein Unternehmen sich nicht selbst um die für die jeweilige Anwendung benötigten Backend-Systeme kümmern muss. Cisco bietet mit Meraki Go ein Netzwerk-Komplettset für kleinere Unternehmen an, das man über die Cloud verwaltet. Die App für das Management ist für iOS und Android erhältlich. Sie verbindet sich mit der Meraki-Cloud, um auf diesem Weg mit den Geräten zu kommunizieren. Das Set enthält das Security-Gateway GX20, das über den WAN-Port die Internetanbindung herstellt und vier LAN-Ports bereitstellt, von denen einer PoE (Power over Ethernet) unterstützt. Für die Funkvernetzung stehen der Indoor-Access-Point GR10 und das Outdoor-Modell GR60 zur Verfügung. Die LAN-Switch-Modelle für das kabelgebundene Netz reichen von dem 8-Port-Switch GS110 über einen 24-Port-Switch bis zu einem Gerät mit 48 LAN-Ports. Alle Switches sind mit zwei zusätzlichen SFP-Uplink-Ports ausgestattet und auch als PoE-Version erhältlich.

Für den LANline-Test stellte Cisco ein Set mit dem GX20 Security Gateway, dem WLAN-AP GR10 und dem lüfterlosen 8-Port-Switch GS110 zur Verfügung. Da die Verwaltung über die Cloud erfolgt, muss der Anwender als erstes auf der Meraki-Go-Website ein Konto anlegen. Nach der Registrierung installierten wir die Meraki-Go-App auf einem iPhone und meldeten uns an. Um die Geräte in einen Cloud-Account aufzunehmen, scannt der Systemverwalter mit seinem Handy einfach den auf der Geräterückseite angebrachten QR-Code. Dadurch übertragen die Geräte automatisch die für das System-Management benötigten Daten wie zum Beispiel Modellname und MAC-Adresse in die Cloud.

Nachdem wir die drei Geräte gescannt hatten, verbanden wir den LAN-Switch mit einem LAN-Port des Security Gateways und den WLAN-AP mit einem Port des LAN-Switches. In den Internet-Port des Gateways steckten wir das LAN-Kabel zum DSL-Modem, das an eine 50/10- MBit/s-Leitung von 1&1 angeschlossen war, und schalteten die drei Geräte ein. In der App klickten wir auf den Such-Button, um unsere Meraki-Geräte über die Cloud zu finden. Die Suche blieb zunächst erfolglos, weil das Security-Gateway aufgrund der 1&1-Zugangsdaten, die dem Gerät noch nicht bekannt waren, keine Internetverbindung herstellen konnte. Bei DSL-Anschlüssen, bei denen die ISP-Login-Daten bereits im DSL-Modem hinterlegt sind, verbindet sich das Security-Gateway automatisch mit dem Internet und der Meraki Cloud. Im LANline-Testnetz ist das DSL-Modem jedoch ohne Zugangsdaten in einem Spezialmodus für PPPoE (Point-to-Point over Ethernet) konfiguriert. Nach kurzer Suche im Internet fanden wir den Hinweis, dass sich das Security Gateway lokal über eine minimalistische Web-GUI konfigurieren lässt, wenn ein Rechner an einem LAN-Port des Geräts hängt. Dies funktionierte, und wir konnten auf diesem Weg den Internet-Port vom Direktmodus auf PPPoE umstellen und unsere 1&1-Zugangsdaten eingeben. Danach verband sich das Gateway mit dem Internet und führte als erstes automatisch ein Software-Update durch. Auch der LAN-Switch und der WLAN-AP verbanden sich mit der Meraki-Cloud und aktualisierten ebenfalls selbsttätig ihre Firmware.

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