Opengear kommentiert aktuelle Netzwerk-Technik

Netzwerk-Resilienz ist das A und O

17. Februar 2022, 8:00 Uhr |
© Wolfgang Traub

Ein resilientes Netzwerk ist heute wichtiger denn je. Home-Office, Edge-Computing und Cyberangriffe werden jedoch schnell zur Belastungsprobe für die Infrastruktur. Opengear, Anbieter von Out-of-Band-Management-Lösungen zum Schutz kritischer Infrastrukturen, har vor Kurzem in einem Statement zusammengefasst, welche Themen Unternehmen in den nächsten Monaten auf dem Schirm haben sollten.

Ein Blick auf die wichtigsten Trends in der Netzwerktechnik zeige altbekannte Themen: Hybrides Arbeiten, Edge-Computing, Cyberabwehr oder Automatisierung sind auch 2022 die dominierenden Schlagworte, so Opengear. Bei allen spiele ein zuverlässiges, sicheres und resilientes Netzwerk die zentrale Rolle, weshalb Unternehmen ihre Infrastruktur auf Vordermann bringen müssen.

Hybride Arbeitsmodelle erfordern eine jederzeit verfügbare IT. Spätestens seit die Pandemie Angestellte ins Home-Office befördert hat, gehören hybride Arbeitsmodelle in vielen Unternehmen zum Alltag. Durch die zunehmende Anzahl an Endpunkten ist das Netzwerk jedoch stärker belastet. Gleichzeitig ist eine stabile Bandbreite ein Muss für ein optimales Videokonferenzerlebnis und andere Remote-Dienste. Das heißt laut Opengear: Die Administratoren müssen nicht nur dafür sorgen, dass Infrastruktur und Anwendungen jederzeit verfügbar sind, sondern auch, dass die Mitarbeiter nicht durch Verzögerungen oder lange Ladezeiten in ihren täglichen Abläufen behindert werden. Die Rolle der Netzwerkadministration weite sich damit zunehmend auf die gesamte Mitarbeiter-Experience aus.

Herkömmliche Lösungen zur Fernwartung helfen zwar, Probleme ohne die physische Anwesenheit eines IT-Mitarbeiters zu lösen. Jedoch kämpfen diese Tools immer wieder mit Sicherheitslücken und sind nur softwarebasierend. Zudem funktionieren sie auch nur, wenn Geräte eingeschaltet, funktionstüchtig und über das Netzwerk erreichbar sind. Ist dies nicht gegeben, ist die Problemlösung aus der Ferne nahezu unmöglich.

IoT und 5G verlagern das Netzwerk an den Rand (Edge). Das Internet of Things (IoT) in Kombination mit 5G-Netzen ermöglicht neue Einsatzszenarien – von smarten Fabriken und automatisierten Produktionslinien über Roboter im Gesundheitsweisen und Augmented-Reality-Szenarien bis hin zu autonomen Fahrzeugen. Damit 5G sein volles Potenzial entfalten kann, ist die Datenverarbeitung am Rande des Netzwerks von essenzieller Bedeutung.

Dies ermöglicht neben den verkürzten Antwortzeiten und den gelösten Latenzproblemen eine sofortige Nutzung der Daten. Edge Computing fordert Rechenzentren allerdings heraus – ein verteiltes Netzwerk mit vielen kleinen Standorten hat von Natur aus mehr Schwachstellen. Gleichzeitig müssen Unternehmen künftig eine immer größere Zahl an geschäftskritischen Systemen und Geräten sowie riesige Mengen sensibler Daten verwalten, die jederzeit ausfallsicher zur Verfügung stehen müssen.

Die Gefahr durch Hacker nimmt zu. Ein Netzwerkausfall, auch wenn er nur ein paar Minuten dauert, kann massive Auswirkungen auf ein Unternehmen haben. Die Gründe für eine Unterbrechung liegen einerseits in menschlichen Bedienfehlern, etwa wenn ein Administrator den Switch falsch konfiguriert oder ein Mitarbeiter bei der Dateneingabe einen Tippfehler macht. Auch schiefgelaufene Software-Updates können zur Bedrohung für die Betriebszeit werden.

Auf der anderen Seite sind Hacker-Angriffe inzwischen zur größten Gefahr für Unternehmensnetzwerke geworden, so Opengear. Noch nie wurden mehr und auch immer raffiniertere Schadprogramme registriert als in den vergangenen Monaten. DDoS-Attacken beispielsweise erfordern eine schnelle Reaktion. Eine davon ist das Abschalten betroffener Systeme, um den Angreifern den Zugang zu versperren. Speziell bei DDoS-Attacken sind Rettungsaktionen über vorhandene Netzwerkverbindungen meist nicht möglich, weil Server und Netzwerke durch die große Zahl von Verbindungsanfragen überlastet und in der Folge nicht mehr ansprechbar sind. Grundsätzlich gelte: Ist das produktive IP-Netzwerk bereits in Mitleidenschaft gezogen, benötigen Administratoren eine unabhängige Verwaltungsebene.

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