HP-Server-Familie Cloudline nutzt Foxconn-Hardware

Neue Server-Generation für Cloud-Rechenzentren

10. März 2015, 19:40 Uhr | LANline/Dr. Wilhelm Greiner

Unter dem Namen Cloudline hat HP eine neue Familie einfacher, kostengünstiger Hyperscale-Server für Service-Provider vorgestellt, gedacht für Anwendungsfälle wie Cloud Computing oder Big Data Analysis. Die Maschinen sind ein Ergebnis des im letzten Jahr angekündigten Joint Ventures zwischen HP und dem taiwanischen Elektronikhersteller Foxconn.

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Mit den Cloudline-Servern, gefertigt von Foxconn und vermarket von HP, zielt der Konzern auf Einsatzfälle wie Cloud Computing, Content Delivery, Hosting und Big Data (Hadoop). Die Gerätefamilie, so HP, unterstütze offene Cloud-Management-Werkzeuge wie Openstack sowie Standardschnittstellen wie IPMI (Intelligent Platform Management Interface). Damit ließen sich die Server leicht in heterogene Umgebungen integrieren.

Das Portfolio besteht laut HP-Angaben aus folgenden Servern:
* CL 7100 und CL7300: Dual-Prozessor-Rack-Einschübe für RAM- und Storage-intensive Datacenter-Anwendungen,
* CL2200: ein leistungsfähiger, kostengünstiger 2-HE-Dual-Prozessor-Server für Big Data und speicherintensive Cloud-Anwendungen,
* CL2100: ein Mehrzweck-1-HE-Dual-Prozessor-Server für RAM- und Storage-intensive Datacenter-Anwendungen und
*CL1100: ein kostengünstiger 1-HE-Dual-Prozessor-Server, konzipiert als Web-Server.

Der Konzern verspricht Standard-Management-Schnittstellen, eine Reihe von Konfigurationsoptionen und auf Service-Provider ausgelegten Support. In einem „Solution Brief“ zu den Cloudline-Rack-Servern ist von Dual-Prozessor-, Single-Prozessor- und SoC-(System on a Chip)-Designs die Rede, die oben genannten Server sind jedoch alles Zwei-Prozessor-Maschinen, laut Solution Brief mit Intels Xeon-E5-Prozessoren der Serie v3. Man darf also wohl künftig mit weiteren Geräten dieser Familie rechnen, die geringere Prozessor-Power bieten.

Die Cloudline-Maschinen sind laut HP-Angaben für HPs Hybrid-Cloud-Plattform Helion optimiert, die ebenfalls auf Openstack basiert. Helion nutzt eine gemeinsame Architektur für Private, Public und Hybrid Clouds. Die Nutzung der zugehörigen Helion Development Platform, so betont der IT-Ausrüster, erleichtere Entwicklern die Bereitstellung Cloud-basierter Anwendungen mit einer hoch skalierbaren Infrastruktur auf der Basis von Industriestandards.

Die Rack-Server CL100, CL2100 und CL 2200 sind ab 30. März verfügbar. Zur Verfügbarkeit der Maschinen CL7100 und CL7300 machte HP noch keine Angaben.

Die Cloudline-Server ergänzen die kürzlich von HP vorgestellten offenen Netzwerk-Switches HP Altoline (LANline berichtete). Diese sogenannten „Brite Box Switches“ (das Kunstwort meint „Branded White Box Switches“) zielen ebenfalls auf den Cloud-Provider-Markt: HP will damit Switches mit hoher Port-Dichte offerieren, die kostengünstig und einfach in Betrieb zu nehmen sowie zu verwalten sind.

Bei dieser Kooperation stammt die Hardware von Accton und die Software von Cumulus Networks, für Vermarktung wie auch Support sorgt wiederum HP. Die Cloudline-Familie ist also offenbar das Altoline-Pendant auf Server-Seite,  damit sozusagen „Britebox-Server“ (obwohl HP diesen Begriff hier nicht verwendet).

Weitere Informationen finden sich unter www.hp.com.

HPs neue Cloudline-Server-Familie nutzt Hardware von Foxconn und wurde speziell für Cloud-Service-Provider entwickelt. Bild: HP

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