Der Handy-Hersteller Nokia will ins Notebook-Geschäft einsteigen. In fünf Jahren, so Nokia-Chef Kallasvuo, würden Mobiltelefon und PC ohnehin verschmelzen.
Die heutigen Smartphones können immer mehr Funktionen übernehmen, für die man früher einen
Computer brauchte. Sie werden teils mit einer richtigen Tastatur und immer größeren Displays für
multimediale Anwendungen und Internetzugang ausgestattet. Und auch die Rechner nähern sich durch
die ultramobilen Netbooks durchaus den smarten Mobilfunkern an.
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Nokia möchte jetzt mit seinem Angebot den nächsten
Schritt gehen und als nächste Ausbaustufe des Smartphones auch ein eigenes Notebook auf den Markt
bringen. Diese Überlegung hat Nokias Chef Olli-Pekka Kallasvuo nun in einem TV-Interview mit einem
finnischen Sender angestellt.
Der Nokia-Chef prophezeit, dass in nicht allzu ferner Zukunft beide Geräteklassen ohnehin weiter
zusammenrücken. Laut Kallasvuo werden wir in fünf Jahren mobile Geräte nutzen, die die Aufgaben
eines Computers und des Mobiltelefons vereinen. Bis es soweit ist, möchte man beim Nokia-Konzern
aber zunächst reinrassige Laptops bauen, um bei der künftigen Entwicklung nicht ins Hintertreffen
zu geraten.
Wie konkret die Pläne von Nokia bereits sind, wollte der Konzern-Chef nicht sagen. Allerdings
steht Nokia mit seiner Vision nicht alleine da. Immer mehr Hersteller überschreiten die
Gerätegrenzen, bisher vornehmlich aus der PC-Branche. So entwickeln inzwischen Dell, HP, Lenovo,
Asus und Acer eigene Smartphones. Und auch Apple hat als Computerhersteller mit dem Iphone Akzente
gesetzt.
Jacqueline Pohl/wg