+++ Produkt-Ticker +++ SDN-Startup Ocedo führt im Januar sein Lösungsportfolio für verteilte Unternehmensnetzwerke ein. Durch die Automation, die Software-Defined Networking ermöglicht, will der Anbieter mit Sitz in Karlsruhe die Arbeit für die lokale Konfiguration der Netzwerkkomponenten verringern und damit den Management-Aufwand wie auch die Kosten deutlich senken.
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Das Ocedo-Portfolio umfasst gemäß Verlautbarung des Anbieters einen SDN-Controller namens Connect, den Partner und Anwenderunternehmen auch selbst betreiben können, sowie zugehöirge Gateways, Access Points und Switches.
Mit Connect können Administratoren laut Ocedo Netzwerkumgebungen an zentraler Stelle planen und Netzwerkkomponenten automatisch via Internet provisionieren. Dank der Web-basierten Konsole habe der Administrator die gesamte Netzwerkaktivität live im Blick. Laufen könne die Lösung in Ocedos deutschem Rechenzentrum, auf Amazon Web Services oder aber direkt beim Partner oder Kunden.
Ocedos Gateway verbinde verteilte Standorte sowie Rechenzentren mittels VPNs zum virtuellen Weitverkehrsnetz (Software-Defined WAN). Zudem steuere es redundante Internet-Anbindungen (Uplink Balancing) und diene per Filterung des Netzwerkverkehrs nach Benutzern und Applikationen als verteilte Firewall.
Auch für den Echtzeitschutz des Datenverkehrs ist das Gateway zuständig. Erhältlich ist es in Form der Modelle G50 (für kleine Standorte mit fünf bis 50 Benutzern), G100 (für mittelgroße Niederlassungen mit 25 bis 250 Usern) und als VM Gateway für virtualisierte und Cloud-Umgebungen mit bis zu 5.000 Anwendern.
Ocedo Wireless dient mit den Access-Point-Modellen AP3, AP5 (Indoor) und AP5r (Outdoor) der WLAN-Anbindung von Mitarbeitern, Gästen und Internet-fähigen Geräten im Sinne des „Internet of Things“. Laut Hersteller unterstützen die WLAN-Zugangspunkte Smart Roaming für die Verbindungsübergabe auch über mehrere Niederlassungen hinweg. Eine nutzerbasierte Zugangskontrolle sichere die IT-Umgebung und ermögliche sogar BYOD (Bring Your Own Device).
Ocedos Switch-Angebot schließlich besteht aus einer SDN-fähigen GbE-Switch-Familie mit zwölf bis 48 Ports. Der S12 bietet laut Ocedo 30 GBit/s Switching-Kapazität, zwölf GbE-Ports mit PoE+ sowie zwei GbE-SFP+-Ports für Uplinks. Die Eckdaten der größeren Geschwister: 70 GBit/s, 24-mal GbE mit PoE+ und viermal 10GbE mit SFP+ (S24) sowie 120 GBit/s, 48-mal GbE mit PoE+, viermal 10GbE mit SFP+ und zwei 40G-QSFP+-Stacking-Ports (S48). Für den PoE-Betrieb lieferten die 1 HE großen Geräte 120 Watt (S12), 270 Watt (S24) beziehungsweise 670 Watt (S48).
Zum Funktionsumfang der Switches zählen laut dem Anbieter netzwerkweites virtuelles Stacking, automatisierte Link-Aggregation („Cloud Trunking“), eine ebenfalls automatisierte VLAN-Einrichtung („Network Zoning“), Port-Sicherheit und Quality of Service. Auf den Markt kommen sollen die Switches im ersten Quartal 2015.
Für den DACH-Markt habe man, so Ocedo, mit Exclusive Networks und Infinigate zwei Partner gewonnen, die ab Januar die Lösungen vertreiben werden. Auch im weiteren europäischen Raum und in Asien verfüge man bereits über Vertriebspartner.
Weitere Informationen finden sich unter www.ocedo.com.