Wyse Xenith soll Virtual Desktop Computing vereinfachen

Wyse präsentiert Citrix-HDX-optimierten Zero Client

17. Mai 2010, 6:22 Uhr |

Auf der Citrix-Hausmesse Synergy hat es Wyse vom Citrix-Chef Markt Templeton überlassen, den brandneuen Citrix-Ready Zero Client namens "Xenith" der Öffentlichkeit vorzustellen. Xenith - der Name ist eine nette Anspielung auf Citrix‘ Virtual-Desktop-Lösung Xendesktop - kombiniert laut Wyse leistungsstarke Thin-Client-Hardware mit einer stark komprimierten Software-Engine für den schnellen, einfachen und zentral verwalteten Fernzugriff auf virtualisierte Desktops.

Wyses neues Endgerät im Format eines Taschenbuchs basiert auf einem 1-GHz-VIA-Prozessor und
bietet Gigabit-Ethernet-Connectivity sowie optional WLAN (802.11b/g/n), was das Kästchen um eine
Taschenbuch-untypische Wifi-Antenne erweitert. Das Gerät zielt auf einen Plug-and-Play-Betrieb für
den Zugriff auf Virtual Desktops über Citrix‘ Multimedia-Protokoll-Stack HDX ab.

Dazu wurde das hauseigene TC-Betriebssystem Thin OS für den Xenith so stark eingedampft, dass
man laut Jeff McNaught, Chief Marketing and Strategy Officer bei Wyse, „gar nicht mehr von einem OS
sprechen kann“. Wyse nennt den Xenith deshalb einen Zero Client – korrekter wäre wohl der Begriff
„Ultra-Thin Client“.

Xenith bietet laut Wyse lediglich die Funktionalität für die Netzwerkanbindung, den HDX-Betrieb
und die Sicherheit. Anders als das Pano Device, der Zero Client des kleinen Wyse-Konkurrenten Pano
Logic, soll Xenith damit um neue Funktionen oder Protokolle erweiterbar sein.

Ein wichtiger Punkt: Xenith erkennt Xendesktop-Server selbsttätig und lädt sich von dort laut
McNaught in unter fünf Sekunden seine Config-Datei (kleiner 1 KByte) und die HDX-Engine (kleiner 4
MByte). Danach sei stehe der Virtual Desktop zum Login zur Verfügung und biete dem Endanwender
volle PC-Funktionalität, nur eben ohne den Aufwand für Client-Verwaltung und Endpoint Security.

Die Verbrauchswerte des Xenith liegen laut Wyse bei 6,7 W im Betrieb und unter 1 W im
Schlafmodus. 95 Prozent des Gerätematerials sei recyclebar.

Die Anschlussmöglichkeiten umfassen Ports für Keyboard und Maus, zudem viermal USB, Audio
in/out, Dual Display DVI-I und die erwähnte GbE- und Wifi-Connectivity. Der US-Listenpreis für das
Basis liegt bei 329 Dollar, mit Wifi bei 379 Dollar. Das Gerät soll ab Juni erhältlich sein.

Ebenfalls neu bei Wyse: die PC-zu-TC-Migrationssoftware „Wyse PC Extender“. Sie erlaubt die
Weiternutzung eines PCs als Thin Client.

Weitere Informationen gibt es unter
www.wyse.com.

LANline/Dr. Wilhelm Greiner


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