Profi Line Rack Switch von Microsens erhält Zulassung für Bahn- und Energieverteilanlagen

25-Port-Gigabit-Switch für extreme Bedingungen

2. Juni 2017, 7:39 Uhr | Von Timo Scheibe.

Der Profi Line Rack Switch der Euromicron-Tochter Microsens hat nun auch spezielle Zulassungen für den Einsatz im Bahnwesen und in Energieverteilanlagen. Das robuste Gerät in 19-Zoll-Ausführung (1HE) ist nach Herstellerangaben für den Einsatz in rauen industriellen Umgebungen konzipiert.

Da beim Bahnbetrieb extreme Umgebungsbedingungen herrschen, sei der Switch besonders resistent gegen Vibrationen, Stöße und Klimaschwankungen. Laut Hersteller arbeitet das Modell auch bei extremen Temperaturen sicher und zuverlässig. Außerdem sei es unempfindlich gegen Schwankungen der Stromversorgung und aufgrund seiner elektromagnetischen Störfestigkeit gegen EMV-Einflüsse (Elektromagnetische Verträglichkeit) geschützt.

Dadurch eigne sich das Gerät auch für den Einsatz in Energieverteilanlagen (Power Substations), da die hohe Immunität des Switches gegenüber elektromagnetischen Feldern und Überspannungen auch bei benachbarten Blitzeinschlägen die Kommunikation sicherstellen soll.

Nach Herstellerangaben kann der lüfterlose Switch im Temperaturbereich von -40 bis 75 °C und mit Gleichspannung zwischen 24 und 57 VDC betrieben werden. Von den 25-Gigabit-Ports lassen sich zudem acht dank Combo-Ports mit SFP-Modulen zu Glasfaseranschlüssen umbauen. Zudem sollen 16 Kupfer-Ports PoE/PoE+ (Power over Ethernet) unterstützen. Neben den Datenanschlüssen besitzt der Switch noch jeweils zwei Alarm-Ein- und -Ausgänge, etwa für die Überwachung des Verteilerschranks oder für die Sensor-/Aktor-Einbindung.

Außerdem könne man über die SFP-Ports sowie über die Kupferanschlüsse Ringstrukturen für erhöhte Ausfallsicherheit aufbauen, so der Hersteller. Ein spezieller Mechanismus erkenne im Fehlerfall den Ausfall eines Netzwerkknotens oder die Unterbrechung einer Übertragungsstrecke und sorge für eine automatische Rekonfiguration des Netzes innerhalb weniger Millisekunden.

Switch-Betriebssystem, Firmware und Konfigurationsdaten speichert das Gerät auf einer SD-Karte. Dadurch sei sichergestellt, dass sich bei einem Gerätetausch sämtliche Einstellungen automatisch übernehmen lassen, indem der Administrator die SD-Karte einfach in das neue Gerät steckt.

Weitere Informationen finden sich unter www.microsens.de.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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