Dell EMC stellt modulares Chassis-System PowerEdge MX vor

Agile Infrastruktur für die digitale Transformation

14. September 2018, 12:00 Uhr | Von Dr. Wilhelm Greiner.

Dell EMCs neue modulare IT-Infrastrukturlösung PowerEdge MX ist laut Hersteller für die Server-Disaggregation konzipiert. PowerEdge MX basiert auf der hauseigenen "kinetischen Infrastruktur", Dell EMCs Variante dessen, was Konkurrenten wie HPE oder Cisco "Composable Infrastructure" (komponierbare Infrastruktur) nennen: ein nach Bedarf spontan aggregierbarer Ressourcenpool aus Server-, Storage- und Netzwerkbausteinen. Die SDDC-Lösung (Software-Defined Datacenter) soll damit Einsatzfälle von Virtualisierung mit hoher Dichte über künstliche Intelligenz bis zu Big Data abdecken.

Die IT-Organisation könne dank des Pools disaggregierter Ressourcen unmittelbar auf veränderte Anforderungen reagieren, so Dell EMC. Dies vermeide Überprovisionierung, Leistung und Effizienz hingegen sollen steigen.

PowerEdge MX besteht laut Bekunden des US-Konzerns aus einem neu gestalteten Chassis mit passenden Server- und Storage-Blöcken, verbunden mittels einer intelligenten I/O Fabric. PowerEdge MX unterstütze NVMe Flash Drives mit geringen Latenzen und biete native 25-GbE-Unterstützung.

Als Hardwarebasis dient das Chassis Dell EMC PowerEdge MX7000 (Bild oben). Das Chassis ist sieben Höheneinheiten groß und hat mit seinen acht Slots Platz für zahlreiche Kombinationen aus Storage- und Server-Komponenten mit einfacher und doppelter Breite. Die Verwaltung sämtlicher Komponenten einschließlich eines vollen Lifecycle-Managements erfolge über eine einzige Benutzeroberfläche, so der Hersteller.

Dell EMCs Midplane-lose "kinetische" Infrastruktur erlaube es, Rechenressourcen direkt mit I/O-Modulen zu verbinden und komplett disaggregierte Ressourcen zu nutzen. In Zukunft soll dies auch RAM-zentrierte Ressourcen wie Storage Class Memory, GPUs und FGPAs umfassen. So könne das Gerät auch künftige Technik unterstützen, etwa neue Prozessoren, neue Speichertypen oder Innovationen bei der Netzwerkanbindung. Upgrades könne man durchführen, ohne die Arbeitsabläufe im Unternehmen zu unterbrechen.

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Dells "kinetische" Infrastruktur soll künftig helfen, die Limitierungen heutiger Composable-Infrastructure-Ansätze zu überwinden. Bild: Dell EMC

Die Server-Einschübe PowerEdge MX740c und MX840c mit zwei und vier Sockeln sollen dabei für hohe Rechenleistung sorgen. Die Speicheroptionen reichen bis hin zu NVMe Flash Drives. Der MX740c mit einfacher Breite wie auch der MX840c mit doppelter Breite unterstützen laut Dell EMC die komplette Familie der Intel Xeon Scalable CPUs mit bis zu 6 TByte RAM. Der MX740c könne bis zu sechs 2,5 Zoll große NVMe-, SAS- oder SATA-Laufwerke aufnehmen, der MX840c bis zu acht Laufwerke.

PowerEdge MX5016s ergänzt als Scale-out-Storage-System mit voller Breite die MX-Server. Es kann laut Hersteller bis zu 16 Hot-Plug-fähige SAS-Medien aufnehmen, maximal passen sieben MX5016s-Einschübe mit insgesamt bis zu 112 DAS-Laufwerken (Direct-Attached Storage) in ein MX-Chassis. Diese Festplatten könne man individuell einem Server oder mehreren Servern zuordnen.

Die Netzanbindung erfolgt über Module für 25 Gigabit Ethernet und 32 Gigabit Fibre Channel. In Kombination mit 100GbE- und 32GBit-FC-Uplinks sollen die Systeme die Switch-Latenz in Multi-Chassis-Fabric-Architekturen halbieren können. Die Module bringen laut Dell EMC automatisierte Prozesse für Topologie-Compliance, QoS und die autonome Bewältigung von Spitzenlasten mit.

Dem systeminternen Management dient die Modular Edition von Dell EMCs OpenManage Enterprise. Diese stelle die Kernfunktionen von OpenManage Enterprise für die Umgebung des Server-Gehäuses zur Verfügung. Sie ermögliche ein ganzheitliches Lifecycle-Management für alle Komponenten über mehrere Chassis hinweg sowie schnelle Rollouts von Templates und Änderungen. Für den Fernzugriff gibt es das Tool OpenManage Mobile und die Quick-Sync-2-Funktion.

PowerEdge MX ist laut Dell EMC ab sofort in Deutschland verfügbar. Weitere Informationen finden sich unter www.dell.com.

Dr. Wilhelm Greiner ist freier Mitarbeiter der LANline.

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