Avira SafeThings soll das Smart Home schützen

Avira bringt WLAN-Router mit umfangreichen Sicherheitsfunktionen

28. Februar 2018, 7:38 Uhr | Von Timo Scheibe.

Mit dem WLAN-Router SafeThings will der IT-Security-Anbieter Avira Anwendern dabei helfen, ihr Smart Home vor ungewolltem Datenverkehr zu schützen und gleichzeitig ihre Privatsphäre zu stärken. Die Lösung, die derzeit auf dem Mobile World Congress in Barcelona zu sehen ist, lasse sich in die Produkte anderer Hersteller integrieren oder als Komplettpaket beziehen. Anwender sollen auf diese Weise eine KI-gestützte (künstliche Intelligenz) Sicherheit für ihre vernetzten Geräte erhalten.

Schließlich, so Avira, sind eine erhebliche Anzahl von mit dem Internet verbundenen Devices nur ungenügend vor Angriffen von außen geschützt. In Deutschland, Österreich und der Schweiz soll es rund vier Millionen vernetzte Geräte mit Angriffspunkten für rund 60 Exploits geben.

Dies sei das Ergebnis einer Prüfung aus dem Jahr 2017, in deren Rahmen die Suchmaschine Shodan mehr als 25,9 Millionen an das Internet angebundene Geräte in der DACH-Region untersucht hat. Nach Bekunden des Sicherheitsanbieters können Remote-Angriffe sich durch solche Exploits ungestört Zugriff auf diese Geräte verschaffen und dabei erheblichen Schaden anrichten.

Mit SafeThings stellt Avira nach eigenen Angaben ein komplettes Ökosystem auf. Bei der auf dem Router installierten PaaS-Lösung (Platform as a Service) handele es sich um eine KI-gestützte Cloud-Plattform mit verhaltensbasierter Gefahrenerkennung. Über eine vom Smartphone oder Computer verwaltbare Benutzeroberfläche sollen Anwender außerdem sämtliche Aktivitäten im Netzwerk unkompliziert nachvollziehen können.

Vor allem durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz schafft SafeThings nach Bekunden des Herstellers zusätzliche Sicherheit, die durch statische URL-Filter oder Deep Packet Inspection (DPI) ergänzt wird. Die Lösung erkenne mithilfe von maschinellem Lernen und dynamischen Regeln automatisch alle im Smart Home vernetzten Geräte und erstelle Geräteprofile, ohne dass der Nutzer diese zuvor aufwendig registrieren muss.

Außerdem lege SafeThings für jedes Device im Smart Home ein normales Verhalten fest, um unnatürliches Verhalten sofort erkennen zu können. Die Vernetzung über die Avira-Cloud setze zudem auf Crowdsourcing, sodass von anderen Routern erkannte Bedrohungen im eigenen Heimnetzwerk ebenfalls als Gefahr gelistet sind.

Avira bietet SafeThings nach eigenen Angaben als duales Konzept an, das aus einer PaaS-Lösung und einem Router besteht. Der Marktstart für den WLAN-Router ist im Laufe des Jahres 2018 geplant. Mit der PaaS-Lösung sollen Internetanbieter und Router-Hersteller in der Lage sein, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Aktuell verwendete Router sollen sich über ein Over-the-Air-Update der Firmware nachrüsten lassen.

Weitere Informationen finden sich unter www.avira.de.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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