Aruba mit "Mobile First Platform" und neuem Partnerprogramm

Basis für innovative Mobility-Lösungen

18. Oktober 2016, 13:30 Uhr | Von Dr. Wilhelm Greiner.

Aruba, seit 2015 eine Tochter von Hewlett-Packard und heute Teil von Hewlett Packard Enterprise, will nicht mehr allein für das Thema WLAN stehen: Das HPE-Unternehmen positioniert sich heute als Anbieter konvergenter (also funk- wie auch kabelbasierter) Netzwerke. Vorteile bringen sollen dabei die neue "Mobile First Platform" sowie ein überarbeitetes Partnerprogramm.

Mit der kürzlich vorgestellten "Mobile First Platform" (LANline berichtete) will Aruba Entwicklern und IT-Anbietern eine Basis für das Aufsetzen innovativer Lösungen liefern. Die Mobility-Plattform basiert auf dem Betriebssystem Aruba OS 8.0. Dieses ermöglicht Entwicklern laut Herstellerangaben über eine REST-basierte Northbound-API die Nutzung von Kontextinformationen aus der Infrastruktur. Damit, so Aruba könnten dynamische Anpassungen von Netzwerkfunktionen in Echtzeit erfolgen. Dies erlaube ganz neue Mobility-Anwendungen.

Das auf einer Appliance als VM implementierte Aruba OS 8.0 erleichtere Änderungen innerhalb der Infrastruktur und unterstütze Anwender bei einer schnellen Skalierung ihrer Netzwerke. Mit seinem virtualisierbaren Mobility Master biete das Betriebssystem eine virtuelle Plattform für Management-Aufgaben.

Auch die WLAN-Controller will man bald virtualisiert anbieten, so Aruba kürzlich auf einer Pressekonferenz in München. Dadurch könne man dann Cluster mit mehreren 10.000 Access Points aufbauen. Neben Load Balancing biete diese Architektur den Vorteil, dass man Updates durchführen könne, ohne das gesamte System rebooten zu müssen.

Arubas "Mobile First Platform" umfasst die Bereiche Netzwerk-Steuerelemente (Aruba OS 8 mit Rest-APIs), Netzwerk-Management (Airwave mit Northbound-XML-APIs), Richtlinien-Management (Clearpass), Cloud-Networking (Central, ebenfalls mit REST-APIs), Standortanalyse (Analytics and Location Engine, ALE) sowie standortbezogene Dienste (sogenannte "Micro-Location-Services" mittels Meridian mit SDK für die Entwicklung neuer Mobile-Applikationen).

Die Plattformkomponenten hat Aruba nun für IT-Services und Applikationen seines Partner-Ökosystems geöffnet. So erlaube zum Beispiel die Schnittstelle des Richtlinien-Managements die Einbindung der EMM-Lösung von Mobileiron oder auch die Interaktion mit dem Meeting-Raum-Buchungssystem Robin. Die Cloud-basierte Management-Lösung Central werde für Reseller offengelegt und ermögliche damit die Verwaltung mehrerer Kunden über eine zentrale Cloud-basierte Lösung.

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Aruba hat die Bestandteile seiner Mobile First Platform nun für IT-Services und Applikationen seines Partner-Ökosystems geöffnet. Bild: Aruba

Das Aruba- und das HPE-Networking-Partnerprogramme sollen ab 1. November unter dem Namen "Partner Ready for Networking" zusammengeführt werden. Partner der Stufen Gold und Platinum müssen dann in der Lage sein, WLAN und Campus LAN zu unterstützen (für die Silver-Stufe reicht einer der beiden Bereiche).

Aruba verspricht einen einheitlichen Support mit einfachem Handling. Man habe sich mit der Vereinigung der Partnerprogramme bewusst viel Zeit gelassen - die Aruba-Akquisition durch HPE (damals noch HP) war im Mai 2015 erfolgt -, um in Ruhe das Beste beider Welten zu ermitteln.

Weitere Informationen finden sich unter www.arubanetworks.com.

Dr. Wilhelm Greiner ist freier Mitarbeiter der LANline.

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