Interxion-Bericht: 78 Prozent der deutschen Unternehmen sehen Big Data als wichtiges Thema

Big Data genießt hohe Priorität bei deutschen Unternehmen

28. März 2013, 8:10 Uhr | LANline/sis

Interxion, europäischer Anbieter von Carrier-neutralen RZ-Dienstleistungen, veröffentlicht seine Studie "Big Data - Jenseits des Hypes". Laut dem Bericht sehen 78 Prozent der deutschen Unternehmen Big Data als ein wichtiges Thema der kommenden drei Jahre. Allerdings zeige die Untersuchung auch deutliche Unterschiede zwischen den europäischen IT-Märkten, vor allem bezüglich der Bedeutung von Big Data, und der Bewertung von Chancen und Risiken.

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Bindet ein Unternehmen seine IT-Strategie nicht in die Unternehmensplanung mit ein, weil es keine langfristige IT-Strategie gibt oder die Firma andere Ziele verfolgt, haben weniger als 60 Prozent Big Data mit auf der Agenda. Die Zahl sinkt sogar auf 40 Prozent bei Firmen, deren langfristige Strategieziele die eigene IT überhaupt nicht berücksichtigen.

Laut der Studie verfolgen 98 Prozent der deutschen Unternehmen gerade eine langfristige Strategie, die mit allen Stufen des Business-Plans im Einklang steht (84 Prozent). Diese Zahl ist umso beeindruckender, weil diese 98 Prozent die Vorteile von Big Data für ihr Unternehmen bereits untersucht haben oder derzeit analysieren. Zudem verfügen 41 Prozent der deutschen Unternehmen bereits über ein Geschäftsmodell, das auf Big Data basiert. Damit liegt Deutschland im Vergleich zum europäischen Durchschnitt (25 Prozent) weit vorn.

Auf die gezielte Frage nach den Herausforderungen antwortete fast die Hälfte aller Befragten (45 Prozent), dass die IT-Abteilung wichtigere Anfragen zu erledigen habe. Ein Drittel war aufgrund der notwendigen Investitionen zurückhaltend, ein weiteres Drittel nannte mangelnde Speicherkapazitäten und weitere 32 Prozent fehlendes internes Know-how als Probleme.

Nach Analytics und Storage zählten die Teilnehmer der Umfrage die Netzwerkinfrastruktur als drittgrößtes technisches Problem für Big-Data-Lösungen auf. Dabei vermutet fast die Hälfte (48 Prozent) der Befragten große Beeinträchtigungen, die sich auf die Geschwindigkeit, Verarbeitung und Bereitstellung von Informationen auswirken. Hauptgrund für diese Bedenken ist, dass 58 Prozent der Unternehmen ihren Endkunden gewünschte Daten innerhalb von 100 Millisekunden zur Verfügung stellen wollen.

Als wichtigsten Vorteil nannten die Befragten schnellere Entscheidungsprozesse (57 Prozent), höhere Kundenzufriedenheit (54 Prozent), mehr Cross Selling (47 Prozent) sowie schnellere Markteinführung neuer Produkte und Dienstleistungen (46 Prozent) und Innovation (46 Prozent). Des Weiteren sind 70 Prozent der Beteiligten der Meinung, dass die Infrastruktur in einem Rechenzentrum die hohen Anforderungen an Big-Data-Lösungen erfüllt. Dazu gehören das Handhaben großer, unstrukturierter Datenmengen aus verschiedenen Quellen sowie geringe Latenzzeiten, Skalierbarkeit und eine gute Anbindung. 46 Prozent bewerten die Auslagerung der Storage-Lösungen in die Colocation als wichtig, 24 Prozent sogar als sehr wichtig. Dabei bevorzugt die Hälfte der befragten Unternehmen eine Lösung as a Service, um Netzwerkkapazitäten zu sparen, während sich 44 Prozent für ein Pay-as-you-go-Modell aussprechen.

Weitere Informationen und den gesamten Bericht gibt es unter www.interxion.com/de/branchen/enterprise/big-data.


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