Mythos Mainframe: Großrechner bleiben langfristig Rückgrat der Digitalisierung

BMC: Umfrage widerlegt Vorurteile gegenüber Mainframes

7. Mai 2018, 13:00 Uhr | Von Dr. Jörg Schröper.

Große Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung sowie der öffentlichen Verwaltung setzen offenbar auch in Zukunft auf Mainframe-Technik. Mit seiner "12. Mainframe-Studie" will BMC die Vorurteile und Mythen über die Mainframes widerlegen. 91 Prozent der Umfrageteilnehmer glauben der Umfrage zufolge, dass die Nutzung von Mainframes sogar weiter zunehmen wird. Zudem sehen sie die Technik als langfristig wichtige Plattform an. An der weltweit durchgeführten BMC-Umfrage beteiligten sich 2017 über 1.000 IT-Führungskräfte, Manager und Techniker aus großen Unternehmen.

Die Ergebnisse zeigen laut BMC: Großrechner und Rechenzentren behalten ihre Rolle als relevante und wachsende Datenzentrale in vielen Unternehmen. Selbst bei Modernisierung ihrer Arbeitsprozesse und Technik setzen viele Organisationen weiterhin auf Mainframes. Sie stehen dieser Technik sogar grundsätzlich positiv gegenüber. "Unsere Mainframe Survey 2017 belegt die künftige Bedeutung und Rolle von Großrechnern in der Digitalisierung von Organisationen", resümiert Hubert Göhler, Sales Director bei BMC. "Mainframes bleiben trotz Cloud-Technologien eine IT-Hauptplattform. Mainframes bilden daher auch weiterhin das Rückgrat der digitalen Transformation." Die Studienergebnisse unterstreichen laut BMC die strategische Bedeutung dieser sicheren Technik für große Unternehmen und Behörden und widerlegt viele Vorurteile gegenüber Mainframes.

Zu den Mainframe-Mythen, die durch Umfrage entkräftet wurden, gehören laut BMC die Annahmen,

  • die Organisationen hätten ihre Mainframes bereits auf maximale Verfügbarkeit hin optimiert,
  • Mainframes befänden sich oft im Wartungsmodus und keiner modernisiere sie,
  • das Management habe vor, die Mainframes-Infrastruktur durch andere Technik zu ersetzen,
  • junge IT-Profis schätzten ihre Karrierechancen mit der Mainframe-Technik pessimistisch ein und
  • heute arbeiteten nur noch Ältere an Mainframes.

66 Prozent der Teilnehmer geben an, dass die aktuellen Anforderungen an ihre Mainframes sie dazu veranlassen, ihre Wartungsfenster zu reduzieren. Schließlich handelt es sich bei den Hauptanwendungen um Transaktionssysteme, große Mengen an Daten sowie Analysen. Deren Verfügbarkeit wollen die Organisationen künftig weiter steigern. Die Umfrage zeigt, dass die Mainframes nicht bereits vollkommen optimiert sind, wie vielerorts angenommen wird.

Die BMC-Umfrage 2017 zeige auch, dass sich die Einstellung der Führungskräfte zu Mainframe ändert. Langfristig sehen sie in Mainframes einen strategischen Vorteil, mit dem sie die Anforderungen an ihre digitalen Geschäftsprozesse besser erfüllen können. So betrachten nun 91 Prozent der Befragten Mainframes als eine langfristig einsetzbare Plattform. Dies ist gegenüber der letzten Befragung eine Steigerung um zwei Prozentpunkte. 47 Prozent gehen von einer wachsenden Arbeitsbelastung (Workloads) für Mainframes durch neue Anwendungen aus.

"Diese Ergebnisse zeigen den eindeutigen Trend, dass Führungskräfte weiter auf Mainframes setzen und das Gerücht, sie wollten alles in die Cloud verlagern, schlicht nicht zutrifft", analysiert BMC-Mann Göhler.

Entgegen eines oft zu hörenden Vorurteils, junge IT-Professionals stünden Mainframes kritisch gegenüber, zeigt die BMC-Umfrage, dass genau das Gegenteil der Fall ist. 53 Prozent aller Teilnehmer waren jünger als 50 Jahre. Auch in der Gruppe der unter 30-Jährigen ist der Enthusiasmus in Bezug auf die Zukunft der Mainframes groß. Bei den 30- bis 49 Jahren prognostizieren 69 Prozent ein Wachstum für Mainframes. Zudem zeigt die BMC-Umfrage, dass nicht nur ältere Mitarbeiter an Mainframes arbeiten.

Weitere Informationen zur Mainframe Survey 2017 von BMC gibt es unter www.bmc.com/mainframesurvey und im BMC-Blog unter www.bmc.com/blogs/categories/mainframe/.

Dr. Jörg Schröper ist Chefredakteur der LANline.

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