Automatisierungsplattform für SD-WAN- und NFV-Dienste

BT will SD-WAN-Einführung beschleunigen

6. September 2018, 10:04 Uhr | Von Timo Scheibe.

Durch die Einführung der Service and Network Automation Platform (SNAP) will BT Unternehmen bei der Einführung von SD-WAN- und NFV (Network Functions Virtualization)-Diensten unterstützen.

Die Plattform ist nach eigenen Angaben das Herzstück des globalen Netzwerks des Netzwerk- und IT-Dienstleisters. Aufgrund der flexiblen Architektur sei die SNAP in der Lage, Lösungen von BT-Partnern vollständig zu integrieren. Darunter beispielsweise SD-WAN-Controller von Cisco und Nuage Networks von Nokia. Darüber hinaus arbeite die Plattform auch mit dem NSO (Network Service Orchestrator) von Cisco zusammen, sodass Unternehmern eine große Auswahl an SD-WAN und NFV Managed Services, etwa die hauseigene Connect Services Platform, zur Verfügung stehen.

BT plant nach eigenen Angaben, die Orchestrierung seines Kernnetzwerks auch auf große Cloud-Rechenzentren von Drittanbietern bis hin zu den lokalen Netzwerken und Datacenter-LANs auszudehnen. Dadurch will der Netzwerk- und IT-Dienstleister Anwendungen Ende zu Ende sichtbar, steuerbar und konfigurierbar machen — von den Endgeräten der Anwender bis hin zu den Servern in der Cloud.

Da BT bei SNAP Open-Source-Software verwendet, sind nach Angaben des Herstellers eine Kompatibilität zwischen den Technologien sowie die Umsetzung eines hohen Automatisierungsgrades gegeben. Dazu gehöre etwa Yang für die Netzwerkmodellierung und Tosca für die Service-Definition und VNF-Service-Kettung (Virtualized Network Function). Service- und Konfigurationsänderungen sollen sich außerdem innerhalb von Minuten durch die hauseigenen Systeme verbreiten und verteilen lassen.

Darüber hinaus hat der Netzwerkdienstleister sein Know-how an SD-WAN und NFV sowie weitere Schlüsselkompetenzen im neuen Center of Excellence (CoE) gebündelt. Das CoE hat die Aufgabe, den gesamten Lebenszyklus der SD-WAN- oder NFV-Dienste seiner Kunden zu unterstützen und übergreifend bei der Entwicklung, der Bereitstellung und dem Betrieb der Lösung zusammenzuarbeiten.

Außerdem soll das CoE in der Lage sein, das gesamte Netzwerk eines Nutzers zu überwachen und ein ganzheitliches integriertes Bild mithilfe von modernen, auf KI- und ML-basierenden Tools zu erstellen. So ist es laut BT möglich, Probleme bei der Performance und der Priorisierung jeder Anwendung innerhalb des Kundennetzwerks schnell zu identifizieren und zu lösen.

Weitere Informationen stehen unter www.bt.com Zur Verfügung.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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