Supercomputer BullSequana von Atos mit AMD-Prozessor stellt Weltrekord auf

BullSequana: Cooling-System erhöht Super-Computing-Leistung

25. September 2019, 8:10 Uhr | Von Dr. Jörg Schröper.

Der Supercomputer BullSequana XH2000 von Atos, einem weltweiten Anbieter für digitale Transformation, hat mit einem Prozessor der AMD-EPYC-7H12-Serie vier neue Weltrekorde bei der Server-Leistung aufgestellt. Dies gab der Hersteller vor Kurzem bekannt.

Durch das verbesserte Direct-Liquid-Cooling-System (DLC) von BullSequana und dem AMD-Prozessor EPYC 7H12 liegen die Atos-Messungen derzeit bei vier SPECrate-Benchmarks für Zwei-Sockel-Knoten an der Spitze der veröffentlichten Ergebnisse, so Atos. Darüber hinaus brach das System mit einer Leistungssteigerung von elf Prozent den Rekord beim HPL Linpack Benchmark auf einer AMD EPYC-CPU (Central Processing Unit), Diese Benchmarks messen, wie Hardware-Systeme unter rechenintensiven Workloads echter Anwendungen funktionieren. BullSequana übertrifft demnach bisherige Rekorde aller fünf Benchmarks (Rekorde sowohl mit AMD- als auch mit Nicht-AMD-Prozessoren).

Das verbesserte DLC des BullSequana XH2000 habe entscheidend dazu beigetragen, dass der 280W-EPYC-7H12-Prozessor seine maximale Leistung erreichen konnte. Die Ergebnisse belegen daher die Leistung bei niedrigstem Energieverbrauch, so Atos weiter.

Die Energieeffizienz spielt bekanntlich für große Rechenzentren eine bedeutende Rolle bei der Auswahl eines Supercomputers. Sie wirkt sich positiv auf die Gesamtbetriebskosten aus - mit Einsparungen in Millionenhöhe über die gesamte Projektlaufzeit hinweg.

Mehrere Unternehmen haben sich nach Atos-Angaben bereits für den BullSequana Supercomputer entschieden, um die Leistung ihrer Workloads zu erhöhen. Dazu gehören die French High Performance Computing Equipment Agency GENCI, das IT Center for Science (CSC) in Finnland, Uninett Sigma2, ein nationaler norwegischer Anbieter von E-Infrastrukturen, sowie ein "bedeutendes europäisches" Wettervorhersagezentrum und ein amerikanischer multinationaler Konsumgüterkonzern.

Der Benchmark "Standard Performance Evaluation Corporation" (SPEC) 2017 liefert Messinformationen. Diese vergleichen rechenintensive Arbeitslasten auf verschiedenen Computersystemen, einschließlich SPECspeed 2017 Integer, SPECspeed 2017 Floating Point, SPECrate 2017 Integer und SPECrate 2017 Floating Point.

Die Ergebnisse von Atos - aktuell zur Prüfung beim SPEC Komitee:

  • SPECrate 2017_Int_base 692,
  • SPECrate2017_fp_base 528,
  • SPECrate2017_fr_peak 586,
  • SPECrate_int_peak 754 und
  • HPL Linpack Benchmark - 4.296 Gigaflops auf dem AMD EPYC 7H12 verglichen mit dem EPYC 7742 HPL.

Die Zahlen basieren auf dem AMD-Test-Referenzsystem. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.atos.net.

Dr. Jörg Schröper ist Chefredakteur der LANline.

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