Künstliche Intelligenz im Meeting

Cisco stellt lernfähigen Sprachassistenten vor

7. November 2017, 8:07 Uhr | Von Timo Scheibe.

Auf seiner Partnerkonferenz in Dallas hat der Netzwerkhersteller Cisco Spark Assistant vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen intelligenten Sprachassistenten für Unternehmen. Im Gegensatz zu Siri, Alexa und Co. konzentriere sich Spark Assistant hauptsächlich darauf, Meetings einfacher zu gestalten.

Die Einführung des Sprachassistenten soll sukzessive ab Anfang 2018 erfolgen. In der ersten Phase besteht laut Hersteller für ausgewählte Unternehmen die Option, den intelligenten Assistenten in der Praxis zu testen. Mitarbeiter können über den Befehl "Hey Spark" und einer konkrete Aufforderung auf unterschiedliche Funktionen des Assistenten zugreifen, etwa eine Besprechung beginnen, einem persönlichen WebEx-Besprechungsraum oder dem eines Kollegen beitreten, ein Meeting aufzeichnen oder beenden oder einen bestimmten Kollegen anrufen.

Zum Start ist die Kommunikation mit Spark Assistant nur auf Englisch möglich. Weitere Sprachen sollen  im Laufe des Jahres 2018 folgen.

Cisco will die Erfahrungen der Pilotkunden nutzen, um den Assistenten weiter zu verbessern. Ziel sei es, dass der Spark Assistant zukünftig auch Meetings protokolliert und seine Notizen an Teilnehmer versendet oder Mitarbeitern bei der Planung und Terminfindung unterstützt.

Nach Angaben des Netzwerkherstellers verfügt der intelligente Assistent über folgende Technologien und Funktionen:

  • Machine-Learning-Technologie von MindMeld (seit 2017 Tochterunternehmen von Cisco),
  • Spracherkennungstechnik,
  • gutes Verständnis natürlich gesprochener Sprache sowie
  • Antwortfunktionen für Fragen und
  • Dialog-Management-Funktionen.

Spark Assistant soll zunächst auf den herstellereigenen Spark-Room-Endgeräten verfügbar sein. Dies schließe auch die neueste 70er-Serie der Produktlinie ein, die Cisco ebenfalls auf dem Partner Summit präsentiert hat. Der Assistent nutze die dort integrierte Technik wie Intelligent Proximity (Ultraschallpaarung mit Smartphones zur Steuerung und Teilen des Bildschirms), Speaker-Tracking und Echtzeit-Gesichtserkennung.

Als Bestandteil der Spark Room Series verfüge die neue 70er-Reihe über einen oder zwei 70-Zoll-Bildschirme mit 4K-Auflösung und einer Quad-5K-Kamera. Auf diese Weise sei Spark Assistant in der Lage, seine Umgebung wahrzunehmen und zu erkennen, wer den Konferenzraum betritt oder verlässt und welche Person gerade spricht, so der Hersteller.

Weitere Informationen finden sich unter www.cisco.de.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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