Studie: Erfolgskriterien digitaler Plattformen

Cloudflight: Fokus auf cloudfähigen IT-Infrastrukturen

12. Mai 2020, 8:15 Uhr | Von Anna Molder.

Cloudflight, digitaler Service-Provider, hat die Ergebnisse einer neuen Untersuchung veröffentlicht. Die Studie "Digital Platforms - Reifegrad und Designkriterien für erfolgreiche digitale Geschäftsmodelle? zeige, dass Unternehmen, die in den Aufbau digitaler Plattformen investieren, langfristig strategische Wettbewerbsvorteile schaffen können. Voraussetzung sei, dass sie auf die Vernetzung innerhalb eines digitalen Ökosystems setzen. In Auftrag gegeben hat die Studie Equinix, Anbieter von Interconnection- und Rechenzentrumsdienstleistungen. Durchgeführt hat sie die Research-Marke von Cloudflight, das IT-Analystenhaus Crisp Research.

Die Studie bietet einen Einblick in den Reifegrad und aktuellen Status von Digital Platforms im deutschen Markt - von Startups über den Mittelstand bis hin zu DAX-Konzernen. Der Bericht erläutert, wie Unternehmen digitale Geschäftsmodelle gewinnbringend implementieren können und inwiefern sich Branchen wie das Finanzwesen, die Automobilindustrie, das Gesundheitswesen oder der Telekommunikationssektor hinsichtlich der Plattformreife voneinander unterscheiden.

Laut Report werden die Top 100 Unternehmen in Deutschland im Jahr 2020 etwa 20 Prozent ihrer Umsätze direkt aus dem digitalen Geschäft erzeugen. So soll die Nutzung digitaler Plattformen den Unternehmen neue Vermarktungs- und Umsatzmöglichkeiten bieten. Voraussetzung dafür sei der Aufbau einer Plattform-Ökonomie, in der mehrere Akteure einer Branche digital zusammentreffen und miteinander vernetzt sind.

Business-Ökosysteme sind ein zentrales Design- und Erfolgskriterium digitaler Plattformen. So werden Kollaborationen sowie der direkte Zugang zu solchen Ökosystemen immer wichtiger. Mehr als die Hälfte der im Rahmen der Studie befragten IT-Entscheider beabsichtigen, über die Beteiligung an einem digitalen Ökosystem gemeinsam mit Partnern digitale Lösungen und neue Produkte zu entwickeln. 90 Prozent attestieren dem Ökosystem eine Bedeutung für das eigene Geschäftsmodell, wobei 32 Prozent davon eine hohe bis sehr hohe Bedeutung angeben.

Der Report prognostiziert dementsprechend, dass unternehmenseigene Rechenzentren in Zukunft weiter an Relevanz verlieren und die Nachfrage an Lösungen externer Collocation-Anbieter wie Equinix dafür stärker steigen werde. So gehen IT-Entscheider im Rahmen der Studie davon aus, dass unternehmenseigene Rechenzentren 2020 mit 42 Prozent nur noch einen Teil der IT-Architektur ausmachen werden. Zum Zeitpunkt der Durchführung der Befragung im Jahr 2019 lag der angegebene Teil der eigenen Rechenzentren noch bei 60 Prozent.

Der Bericht empfiehlt Unternehmen, die digitale Plattformen aufbauen, einen Bottom-up-Ansatz. Dieser sieht den Aufbau einer soliden und global vernetzten IT-Infrastruktur als Fundament der digitalen Plattform vor. Der Einsatz von Techniken wie KI oder Quantencomputing soll künftig dabei helfen können, die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken.

Unternehmen sollen verteilte Infrastrukturen und digitale Ökosysteme weltweit direkt, sicher und dynamisch miteinander vernetzen und sie mit Clouds und Netzwerkanbietern verbinden können, indem sie die Network-Edge- und Cloud-Services kombinieren und so ihre Reichweite auf potenziell neue Geschäftspartner auf der ganzen Welt ausdehnen.

Weitere Informationen stehen unter www.cloudfight.io zur Verfügung.

Anna Molder.

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