ABI Research: IT-Chefs sollten ein Auge auf diese Geräte haben

Consumer-NAS: Kompliziert für den Enduser - preiswert für die IT-Abteilung

29. Oktober 2008, 23:58 Uhr |

Network-Attached-Storage (NAS) wird nur ganz langsam den Weg in den Consumer-Markt finden, meinen die Marktforscher von ABI. Als Grund sehen sie vor allem die Komplexität bei der Konfiguration dieser Systeme. Doch die IT-Chefs sollten aus Preisgründen ein Auge auf diese Geräte haben.

"Obwohl immer mehr Enduser die Notwendigkeit von Backup einsehen, beschränken sie sich bei den
dafür eingesetzten Medien auf Direct-Attached-Storage (DAS), wie USB-Laufwerke oder Flashmemory",
sagt ABI-Analyst Michael Wolf. Damit aber versperren sich die User die Vorzüge einer zentralen
Mediabibliothek, auf die alle am Netz angeschlossenen Systeme zugreifen können.

Haupthindernis bei der Enduser-Akzeptanz ist laut Wolf die Komplexität der Konfiguration von
NAS-Laufwerken. "Der Enduser ist Plug-and-Play gewöhnt, was ihm die DAS-Laufwerke auch bieten",
lautet seine Erklärung. Hierzu verweist er auf die hohe Umtauschrate, die es beim Aufkommen der
ersten NAS-Laufwerke in den Computer-Geschäften gegeben hat.

Inzwischen würden verschiedene Hersteller diesem Problem damit begegnen, dass ihre Systeme
sowohl als DAS-, als auch als NAS-Laufwerk genutzt werden können. Hierbei hoffen die Hersteller,
dass die User mit der Zeit sich mit einer Netzwerklösung anfreunden können und deren Vorzüge
entdecken und nutzen.

Ein weiteres abschreckendes Merkmal war in der Vergangenheit der für Enduser hohe Preis. Doch
hier zeichnen sich bereits deutliche Verbesserungen ab. Laut ABI gibt es inzwischen NAS-Laufwerke
für unter 100 Dollar. "Mit zunehmender Vereinfachung bei der Konfiguration und weiter sinkenden
Preisen, könnten die neuen NAS-Laufwerke auch eine Alternative im professionellen Umfeld werden",
meint Wolf, und verweist dabei auf den gegenwärtig zunehmenden Kostendruck bei den IT-Budgets.

Harald Weiss/CZ


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