Endpoint Protector 5 mit eDiscovery

CoSoSys: Sensible Daten aufspüren

6. Oktober 2017, 10:00 Uhr | Von Timo Scheibe.

Der DLP-Spezialist (Data Loss Prevention) CoSoSys hat mit der Version 5 seiner DLP-Lösung Endoint Protector unter anderem das Modul eDiscovery eingeführt. Mit diesem sollen Unternehmen unstrukturierte und sensible Daten auf den Laufwerken der Arbeitsplatzrechner aufspüren können. Darüber hinaus lassen sich auch über lokale Laufwerke Daten finden, die in Cloud-Speicher wie Dropbox, OneDrive, iCloud oder Google Drive liegen.

Die Suche erfolgt laut Hersteller plattformübergreifend auf allen Windows-, Mac- und Linux-Rechnern, die der Endpoint Protector überwacht. Mit der Lokalisierung von sensiblen Daten auf den Desktops seien Unternehmen in der Lage, bestehende oder potenzielle Datenlecks zu erkennen und an den Endpunkten die Datenschutz-Vorschriften der EU-DSVO (Europäische Datenschutz-Grundverordnung) umfassend umzusetzen.

Schließlich, so CoSoSys, seien die Daten, die auf den Arbeitsplatzrechnern der Mitarbeiter gespeichert sind, der Kontrolle durch das Unternehmen entzogen. Daher bestehe das Risiko, dass sie unter Umgebung von Sicherheitsrichtlinien sehr leicht an Dritte weitergegeben oder im Rahmen von Schatten-IT zu nicht genehmigten Anwendungen übertragen werden. Aus diesem Grund sei die Klassifizierung der Daten und die Ermittlung lokaler Speicherorte eine entscheidende Voraussetzung für den Schutz personenbezogener Daten, so der Hersteller. Zudem zähle sie zu den wichtigsten Maßnahmen zur Vorbereitung auf die EU-DSGVO und deren Umsetzung. Schließlich können Unternehmen nur ihre Daten angemessen schützen oder gemäß den Rechtsansprüchen von Personen in der EU nur löschen, wenn sie auch wissen, wo diese gespeichert sind.

Die DLP-Lösung Endpoint Protector enthält laut Hersteller Module für Schnittstellenschutz, Container-Verschlüsselung und inhaltsbasierte Überwachung. Für die Suche nach lokal gespeicherten Daten nutze das neue Modul eDiscovery Richtlinien, die ein Administrator in wenigen Minuten einrichten kann. Dazu gehören in der Lösung vorinstallierte Policies zum Schutz personenbezogener Daten, etwa Adress- und Kontaktinformationen, Konto- und Kreditkartennummern oder Personalausweis- und Sozialversicherungsnummern.

Zudem lassen sich ebenfalls unternehmensspezifische Richtlinien konfigurieren, so CoSoSys. Diese könne man beispielsweise für den Schutz des geistigen Eigentums, Wörterbücher sowie Dateityp- und Semantik-Erkennung nutzen. Endpoint Protector gebe die Suchergebnisse außerdem als Report heraus und ergänze diese um Handlungsempfehlungen. Weitere Verbesserungen der neuen Version der DLP-Lösung betreffen die neu gestaltete Benutzeroberfläche. Anwender sei es nun möglich, mit verkürzten Klickpfaden die Lösung intuitiv und schnell zu bedienen.

Weitere Informationen finden sich unter www.endpointprotector.de.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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