Unternehmen reduzieren im Vergleich zum letzten Jahr vermehrt das Budget für Storage

Datacore-Studie: Storage-Kosten bremsen Virtualisierung

8. Mai 2013, 7:15 Uhr | LANline/sis

Laut der Umfrage "Datacore 2013 State of Virtualization" von Datacore unter 477 IT-Experten sind Unternehmen größtenteils bestrebt, geschäftskritische Tier-1-Anwendungen zu virtualisieren, insbesondere SQL-Server, Exchange, Sharepoint, Oracle und SAP. Hindernissen bei der Umsetzung sollen vor allem Storage-bezogenen Kosten und Probleme mit der I/O-Performance sein.

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Laut 44 Prozent der Befragten verhindern die unverhältnismäßig hohen Storage-Kosten, dass sie mehr Arbeitsprozesse virtualisieren. Das Gleiche sagten 42 Prozent der Umfrageteilnehmer bezüglich Leistungseinbußen oder der Unfähigkeit, die Erwartungen hinsichtlich der Performance zu erfüllen. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Storage-Budgets dieses Jahr vergleichsweise eingeschränkt. Mehr als die Hälfte (51 Prozent) kann weiterhin über die gleiche Summe entscheiden, während 20 Prozent angaben, dass ihnen weniger Budget zur Verfügung steht – im Vorjahr waren es nur 14 Prozent.

Obwohl letztes Jahr etwa 38 Prozent mehr Geld investierten, ist diese Zahl 2013 auf 30 Prozent gesunken. Bei einem Virtualisierungsprojekt verursacht Storage weiterhin den größten Teil der Kosten. Dies beinhaltet sowohl Server- als auch Desktop-Initiativen. Laut 52 Prozent der Befragten entfallen auf Storage mehr als 25 Prozent ihres Virtualisierungsbudgets.

Trotz der großen Aufmerksamkeit für Public-Cloud-Angebote, gaben acht von zehn Teilnehmern an, dass sie keinen öffentlichen Cloud-Storage nutzen. Ähnlich verhält es sich mit den Solid-State-Techniken: Fast 60 Prozent verwenden Flash/SSD derzeit nicht und die Hälfte aller Befragten plane zudem auch nicht, Flash/SSD für ihre Virtualisierungsprojekte zu nutzen.

An der Umfrage nahmen Mitarbeiter aus großen, mittleren und kleinen Unternehmen teil. 56 Prozent der Befragten kamen aus kleinen Firmen (weniger als 1.000 Mitarbeiter), 23 Prozent arbeiten in mittleren Unternehmen (1.000 bis 5.000 Angestellte) und 21 Prozent in großen Konzernen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern. Die durchschnittliche Speicherkapazität in diesen Unternehmen beträgt 234 TByte. Vertreten waren Unternehmen aus Finanzdienstleistung (11 Prozent), Gesundheitswesen (12 Prozent), öffentlicher Verwaltung (13 Prozent), verarbeitendem Gewerbe (15 Prozent), Bildung (13 Prozent) und IT-Dienstleistung (14 Prozent). Datacore führte die Befragung im März 2013 durch.

Den vollständigen Bericht gibt es unter pages.datacore.com/StateofVirtualizationSurvey.html.


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