Auf dem Storage Forum 2012 hat Dell Erweiterungen seiner Fluid-Data-Architektur vorgestellt

Dell baut Fluid-Data-Architektur weiter aus

15. Juni 2012, 12:02 Uhr | LANline/sis

Dell hat neue Storage-Lösungen vorgestellt, die die Fluid-Data-Architektur erweitern und Anwender dabei unterstützen, ihre Daten effizienter zu verwalten und geschäftskritische Informationen optimal zu schützen. Zu den Neuerungen gehören ein Update des "Fluid File Systems", eine weitere Compellent-Plattform, eine neue Version der Backup- und Recovery-Software Appassure und ein Brocade-16-GBit/s-Fibre-Channel-Switch, so das Unternehmen.

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Nach der Einführung des „Fluid File Systems“ im Jahr 2011 hat das Unternehmen jetzt eine weitere Version zusammen mit dem neuen NAS Compellent FS8600 vorgestellt. Die enge Verzahnung des File-Systems mit der Compellent-Architektur soll die Unterstützung von unternehmenseigenen Storage-Plattformen wie „Compellent“, „EqualLogic“ und „PowerVault“ verbessern. Damit erhalten Anwender ein unternehmensweites und verteiltes File-System, das Snapshots, Replikation und integrierte Datenschutz-Funktionen enthält. Dabei lassen sich File- und Blockinformationen auf einer einzigen, durchgängigen Storage-Plattform verwalten.

Eine neue Compellent-Array-Generation, die aus den Systemen SC8000 und FS8600 besteht, ermöglicht eine deutliche Senkung der Betriebskosten, indem sie einen virtualisierten und skalierbaren Disk-Pool zur Verfügung stellt – unabhängig von Block- sowie File-Daten und ohne umfangreiche Upgrades der vorhandenen Infrastruktur. Die Arrays umfassen 2-HE-Gehäuse mit 6-GBit/s-SAS-Anschlüssen.

Das Compellent SC8000 basiert laut Dell auf dem aktuellen 64-Bit-Betriebssystem „Compellent Storage Center 6.0“. Als Plattform sowohl für Block- und File-Daten reduziert das System die Kosten und Komplexität, die durch die Unterstützung von verschiedenen Speicherverfahren entstehen. Es ist zudem energieeffizient und man kann es zusammen mit unternehmenseigenen Fresh-Air-Lösung auch bei hohen Umgebungstemperaturen betreiben. Das System basiert auf der SC40-Compellent-Architektur von Dell und erreicht laut unternehmensinternen Tests eine Verfügbarkeit von 99,999 Prozent (nach kumulierten 26 Millionen Stunden kontinuierlichen Betriebs).

Compellent FS8600 ist ein Hochleistungssystem, das automatisches Tiering unterstützt, um SAN und NAS innerhalb einer skalierbaren Lösung effizient zu betreiben. Das System hilft, das Datenwachstum einfach zu verwalten und Kosten zu kontrollieren, indem es sich nahtlos bis zu einer Speicherkapazität von zwei PByte innerhalb eines Namespace skalieren lässt, so Dell. Das Produkt ist in der Varianten zur Unterstützung von 8-GBit/s-Fibre-Channel-Verbindungen und für den 1- oder 10-GbE-Anschluss an Unternehmensnetze verfügbar.

Dell hat zudem die zweite Generation der NAS-Lösungen von Equallogic und Powervault vorgestellt, die das Fluid-File-System unterstützen, die Modelle FS7600 und FS7610 sowie NX3600 und NX3610. Die Modelle FS7600 (1 GbE) und FS7610 (10 GbE) können Anwender zusammen mit Equallogic-Arrays der PS-Serien betreiben. Block- und File-Daten verwaltet der Group-Manager – inklusive der Unterstützung asynchroner Replikation. Innerhalb eines Namespace soll sich die Speicherkapazität auf bis zu 509 TByte skalieren lassen. NX3600 (1 GbE) und NX3610 (10 GbE) gehören der zweiten Generation der Powervault-NAS an. Ähnlich dem Vorgängersystem NX3500 basiert die File-Verwaltung der Lösungen auf Files und File-Metadaten, die auf MD-ISCSI-Arrays gespeichert sind. Sie machen einen Disk-Pool sowohl für Block- als auch für File-Daten verfügbar. Die Speicherkapazität des NX3600 kann man bis auf 576 TByte erweitern. Zudem lässt sich eine Dual-NX3610-Lösung mit zwei Appliances bis zu 1 PByte innerhalb eines Namespace skalieren, so Dell.

Weniger als vier Monate nach der Übernahme von „AppAssure“ stellt Dell nun Version 5 von Appassure vor. Damit können Unternehmen geschäftskritische Informationen schützen und ihre Daten verschieben und wiederherstellen, und zwar mit hoher Skalierbarkeit, Geschwindigkeit und Effizienz. Zudem verfügt die Lösung über Data Repository, das große Datensets sowie Big-Data-Applikationen sichert und schützt, sowie eine integrierte Deduplizierung und Datenkompression großer Datenmengen. Damit lassen sich laut Dell der Speicherbedarf der Backups und der Bandbreitenbedarf automatisch reduzieren, weil es nur tatsächlich benötigte Daten überträgt. Linux-Unterstützung und die Unterstützung weiterer Sprachen sein noch für dieses Jahr geplant. Mit der Backup-Lösung sind inkrementelle Backups, eine effiziente Nutzung von Netzwerk- und Speicherressourcen sowie eine schnelle Wiederherstellung möglich, so der Hersteller.

Durch ein Image des gesamten Software-Stacks schützt die Lösung neben Dateien auch komplette Applikationen. Snapshots sind alle fünf Minuten möglich, um sie dann in virtuelle, physische oder Cloud-Umgebungen zu replizieren. Damit sollen sich Systeme und Daten innerhalb weniger Minuten an jedem Standort wiederherstellen lassen. Fällt eine Applikation oder ein Server aus, kann man das komplette System in einer Standby-Umgebung starten oder in Echtzeit während der Wiederherstellung der Daten betreiben. Weiter stellt die Lösung durch die Überprüfung der Integrität von Backups eine komplette Wiederherstellung sicher.

Ferner hat Dell das Modell „Brocade DCX 6505“ vorgestellt, ein 16-GBit/s-Fibre-Channel-Switch der Einstiegsklasse, der das Midrange-System Brocade 6510 und das SAN-Backbone Brocade 8510 ergänzt. Diese Brocade-Systeme sind für Compellent-Arrays von Dell zertifiziert und sollen die Skalierbarkeit von Netzen vereinfachen, um deren Komplexität, Management und Betriebskosten zu reduzieren. Die gesamte Port-Dichte und die Raum-Ausnutzung lassen sich durch die drastische Konsolidierung klassischer SANs optimiert, so Dell. Durch die Verknüpfung der Fluid-Data-Architektur mit der 16-GBit/s-Fibre-Channel-Architektur können Unternehmen die Flexibilität, Zuverlässigkeit und Einfachheit ihrer SAN-Umgebungen verbessern. So sollen sie künftige Applikationen und Services in virtualisierten, Cloud-optimierten Umgebungen unterstützen.

Das Unternehmen plant die Verfügbarkeit von Compellent FS8600, Equallogic FS7600 und FS7610, Powervault NX3600 und NX 3610 für die zweite Jahreshälfte 2012. Compellent SC8000 und Brocade DCX 6505 sind ab Juni 2012 weltweit erhältlich, Appassure 5 können Interessenten ab sofort in englischer Sprache bestellten, so Dell.

Weiter Informationen gibt es unter www.dellstorageforum.com/?elqPURLPage=237.

Mit dem Hochleistungssystem FS8600 können Anwender SAN und NAS innnerhalb einer skalierbaren Lösung effektiv betreiben.

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