Neue Symmetrix V-Max positioniert sich weit oberhalb der DMX-4

EMC mit neuer virtueller Storage-Architektur

14. April 2009, 22:58 Uhr |

EMC macht einen großen Sprung ins Zeitalter der Virtualisierung. Zum dritten Mal bringt das Unternehmen eine neue Storage-Generation auf den Markt mit der sich Storage-Arrays ins Peta-Zeitalter katapultieren lassen.

Mit der neuen EMC Virtual Matrix Architecture lassen sich Standard-Storage-Komponenten zu
komplexen Hochleistungs-Arrays verknüpfen. Die Speicherkapazität ist dabei im großen Umfang frei
skalierbar und reicht bis zu tausenden an TBytes und mehreren Millionen Input-Output-Operationen
pro Sekunde (IOPS).

EMCs neue Storage-Architektur eignet sich vor allem als Ergänzung von umfangreichen virtuellen
Maschinen (VM). "Wir können mit der Virtual Matrix Architecture hunderte an VMs unterstützen, die
mit dem Hypervisor von Vmware oder von Microsoft betrieben werden", sagt EMCs Storage-Chef David
Donatelli. Nicht unterstützt wird jedoch der Xen-Hypervisor in allen seinen Formen, also auch nicht
in der von Citrix angebotenen Virtualisierungs-Umgebung.

EMC hat die neue Architektur von Grund auf neu entwickelt und dabei eine Multi-Tier-Struktur zu
Grunde gelegt, bei der am oberen Ende immer mehr Enterprise-Flash-Systeme (EFS) zum Einsatz
kommen.

Das erste Storage-System unter der neuen Architektur ist die EMC Symmetrix V-Max, die bereits ab
sofort verfügbar ist. Das System liegt oberhalb des bisherigen EMC-Flaggschiff-Modells, der
Symmetrix DMX-4.

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Das V-Max-System ist laut EMC das gegenwärtig weltweit größte Highend-Storage-Array. Es lässt
sich bis auf acht vernetzte Einheiten ausbauen, darin können bis zu 2.400 Laufwerke mit einer
Gesamtkapazität von über zwei Petabyte einrichten. Jedes System verfügt dabei über einen Cache von
128 Gigabytes, sodass ein Gesamt-Cache von einem TByte verfügbar ist.

Die Symmetrix V-Max ist mit Intels 2,3-Gigahertz-Quadcore-Prozessoren ausgestattet, was mehr
Leistung auf kleinerem Raum und weniger Stromaufnahme bedeutet. Das System ist mit EFS-,
Fibre-Channel- und SATA-Drives bestückt. Es bietet 16 Host- und 16 Drive-Channel-Anschlüsse.

Das Besondere an dieser neuen Architektur und der neuen V-Max-Maschine ist jedoch weniger die
Speicherdimension sondern der virtuelle Ansatz. Das gesamte Array steht allen VMs parallel zur
Verfügung und lässt sich einfach über eine zugehörige Management-Konsole verwalten. Damit wird der
bisherige Flaschenhals des Storages und Input-Outputs weitestgehend abgebaut. Laut EMC reduziert
sich mit der neuen Management-Software das Storage-Provisioning für virtuelle Umgebungen um 95
Prozent.

"Die Storage-Landschaft muss sich schnellstens an die neuen Virtualisierungs- und
Automatisierungs-Trends bei der Rechenzentrums-Automatisierung anpassen", sagt EMC-Chef Joe Tucci
über die Hintergründe seines neuen Architektur- und Systemangebots.

Harald Weiss/CZ


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