Malwarebytes stellt neue Plattform zur Malware-Erkennung vor

Endpoint Protection mit Machine-Learning-Ansatz

16. Juni 2017, 11:33 Uhr | Von Timo Scheibe.

Die Bedrohung durch Malware hat stark zugenommen. In Europa nahm etwa die Anzahl der entdeckten Malware-Fälle laut Malwarebytes SMB Threat Report im ersten Quartal 2017 im Vergleich zum Vorjahr um rund 550 Prozent zu. In Deutschland verzeichnete die Studie sogar einen Anstieg von über 920 Prozent. Zwar stellt der Anbieter von Lösungen zur Vermeidung und Behebung von Malware-Bedrohungen in seinem Report fest, dass sich die Bedrohung durch Ransomware hierzulande verringert hat. Allerdings besteht in Deutschland vor allem durch Adwares, also Malware die zu Werbezwecken dient, und Bot-Netzen, das heißt durch Schadsoftware, die manipulierte Rechner zu Netzwerken zusammenschließt und für ihre Zwecke nutzt, eine aktuelle Gefahr für die Sicherheit der Daten in Deutschland, so Malwarebytes.

Um dieser Bedrohung zu begegnen, hat der IT-Sicherheitsanbieter nun eine Endpunkt-Cloud-Plattform für Unternehmen vorgestellt, welche die eigene herstellereigenen Lösungen Incident Response, Endpoint Protection und eine neue Cloud-basierten Management-Konsole umfasst. Die Endpoint Protection biete beispielsweise eine signaturlose Anomalieerkennung basierend auf Machine Learning. Die Kombination von sieben Schutzschichten macht die Lösung nach Bekunden des Herstellers zu einem effektiven und effizienten Ersatz für Antivirenprogramme.

Die Cloud-Plattform diene dazu, die Installation und kontinuierliche Verwaltung von Malwarebytes-Lösungen zu vereinfachen. Sie biete Administratoren eine erweiterte Einsicht in die Endpunkte, die in ihrer IT-Landschaft existieren. Darüber hinaus benötige das System keine ständige Verbindung zur Cloud-Plattform, der Nutzer sei also auch geschützt, wenn er nicht mir ihr verbunden ist.

Mit dem Machine-Learning-Ansatz und der neuen Anomalieerkennungsschicht seiner Endpoint Protection liefert Malwarebytes nach eigenem Bekunden eine signaturlose Echtzeiterkennung von neuen und unbekannten Gefahren. Die Funktion nehme Dateien, denen sie vertrauen kann als Modell, anstatt zu versuchen, ältere Malware-Samples als Basis zu nutzen. Dadurch biete sie einen effektiven Schutz für Endpunkte.

Ebenso sei die herstellereigene Incident-Response-Lösung in der Cloud-basierten Management-Plattform integriert. Diese soll Bedrohungen erkennen und anschließend beseitigen. Zudem werde sie von der unternehmenseigenen Linking Engine betrieben und biete eine komplette und gründliche Beseitigung der Schadsoftware, verbessere die Gefahrenerkennung und minimiere die Reaktionszeit bei einem Angriff mit den Vorteilen der Skalierbarkeit, Flexibilität und Automatisierung.

Weitere Informationen finden sich unter www.malwarebytes.com.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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