Technischer Meilenstein erst für Consumer, dann für Profis

Erste Terabyte-Festplatte kommt auf dem Markt

4. Januar 2007, 23:55 Uhr |

Hitachi Global Storage Technologies kündigt die nach eigenen Angaben weltweit erste TByte-Festplatte an. Der Hersteller hat das Produkt zunächst nicht für den Business-Markt, sondern für Privatanwender konzipiert: Mehr Raum für das Archivieren, Erstellen und Bearbeiten von Videos, Fotos, Musik und anderen Daten auf Mediaservern im Privatbereich ist das Ziel. Die Hitachi Deskstar 7K1000 soll im ersten Quartal lieferbar sein und zirka 399 Euro kosten - also weniger als 40 Cent pro GByte.

Wie bei der Prozessorleistung treibt nun also auch im Storage-Sektor der Konsumentenbedarf die technische Weiterentwicklung stärker voran als die Kundenwünsche im Profibereich.

Hitachi präsentiert zusätzlich eine Cinemastar-Version mit gleicher Kapazität, die für den Einsatz in digitalen Videorekordern (DVR) optimiert wurde. HDTV-File benötigen vier- bis fünfmal soviel Speicher wie Filme im Standardformat, sodass auch hier ein Kapazitätssprung notwendig wird. 1 TByte Speicherkapazität bietet Platz für 250 Stunden Videomitschnitte in HD-Qualität.

Die Drehzahl der Platten beträgt 7.200 U/Min. Die Geräte sind sowohl mit Parallel-ATA- als auch mit Serial-ATA-Schnittstellen verfügbar. Sie verfügen über Hitachis Perpendicular-Magnetic-Recording-Technik, die schon in den 2,5-Zoll-Travelstar- und 1,8-Zoll-Festplattenserien zum Einsatz kam. Weitere Funktionsmerkmale sind unter anderem Ramp-Load-Design für verbesserte Stoßresistenz, drei Low-Power-Modi zur Minimierung des Stromverbrauchs sowie speziell für den Rekordereinsatz adaptive Fehlerbehandlung und SMART-Command-Transport für möglichst zuverlässige Bild- und Videoqualität.

Eine Nearline-Servervariante des Laufwerks ist für das zweite Quartal 2007 geplant.

LANline/wj


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