Lösungspaket kombiniert verschiedene Analytics-Werkzeuge zur Datenbewertung

EU-Datengrundschutzverordnung: HPE bietet Starterpaket für Unternehmen

8. Mai 2017, 13:46 Uhr | Von Timo Scheibe.

Um Unternehmen bei der Vorbereitung auf die kommende EU-Datenschutzgrundverordnung (General Data Protection Regulation, GDPR) zu unterstützen, hat die Softwaresparte von Hewlett Packard Enterprise (HPE) ein Lösungspaket vorgestellt. Die Software helfe dabei, Informationen, die unter die Richtlinie fallen, zu identifizieren, zu klassifizieren und entsprechend zu sichern. Die Datenschutzgrundverordnung betrifft alle juristischen Personen, die Daten von EU-Bürgern sammeln oder verarbeiten.

Die GDPR stellt Unternehmen vor große Herausforderungen. Firmen, die die Richtlinien laut HPE nicht bis zum Mai 2018 umsetzen, müssen mit Sanktionen und Bußgeldern rechnen. Laut einer Pulse Survey von PwC unter Führungskräften auf Vorstandsebene multinationaler Unternehmen sehen 54 Prozent der Befragten die Vorbereitung auf die Datenschutzgrundverordnung als höchste Priorität im Bereich Datenschutz und -sicherheit. 77 Prozent planen demnach mit Investitionen von mehr als einer Millionen Dollar in die GDPR-Compliance.

"Für Unternehmen ist es oft schwer, den Anfang zu finden, denn sie verfügen über Milliarden an Datenobjekten, die Fristen zur Umsetzung sind kurz und allein die Frage, welche Daten unter die Richtlinie fallen, ist bereits umständlich und komplex", sagt Joe Garber, Vice President für Marketing, Information Management and Governance bei HPE Software. Mit dem Lösungspaket will HPE nun seinen Anwendern eine integrierbare Lösung für die Bewertung ihrer Daten bieten. Dadurch können diese den ersten Schritt für das in der Verordnung vorgeschriebene Daten- und Risiko-Management machen, so HPE. Unternehmen sollen mittels Analytics-Werkzeugen ermitteln können, welche persönlichen Daten sie erheben, wie sie diese speichern und wie diese zu klassifizieren sind.

Dazu kombiniere das Lösungspaket HPE-Software wie Controlpoint, Structured Data Manager, Content Manager und Securedata. Anwender können auf diese Weise ein Personal Data Assessment durchführen und optional Daten verschlüsseln, die von der neuen Verordnung betroffen sind. Durch das Zusammenspiel aus Klassifikation, Governance und Datensicherheitsprodukten biete der Hersteller nach eigenem Bekunden folgende Vorteile:

– Die automatische Bewertung strukturierter und unstrukturierter Daten, die den traditionellen, manuellen und damit fehleranfälligen Prozess ersetzen soll,

– die schnelle, automatische und kosteneffektive Verschlüsselung GDPR-relevanter Daten, um Sicherheitsverletzungen zu reduzieren sowie

– ein Lifecycle- und Retention-Management, um Compliance mit zusätzlichen GDPR-Artikeln oder Corporate-Governance-Richtlinien zu vereinfachen.

Weitere Informationen finden sich unter www.hpe.com.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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