Hersteller erweitert Sichtbarkeit und Automatisierungsfunktionen der Security Fabric

Fortinet mit erstem Schritt für „intentionsbasierte“ Netzwerksicherheit

13. Januar 2017, 10:06 Uhr | Von Timo Scheibe.

Der Security-Anbieter Fortinet hat sein Portfolio um neue Lösungen erweitert, die nach eigenen Angaben die Grundlage für eine sogenannte intentionsbasierte Netzwerksicherheit von morgen bilden sollen. Diese Netzwerke würden unabhängig, autonom und selbstregulierend sein. Zu den jüngsten Neuerungen in der Security Fabric des Herstellers gehören nach eigenem Bekunden das Release des Betriebsystems Fortios 5.6 sowie eine neue Security-Operations-Lösung.

Bei seiner Vision zukünftiger Netzwerke beruft sich Fortinet auf einen Bericht von Gartner. Darin erwarten die Marktanalysten eine Verbreitung von intentionsbasierten Netzwerken, die vor allem durch die Transformation hin zu digitalen Geschäftsmodellen und dem Bedarf nach höherer Netzwerkagilität und Verfügbarkeit angetrieben wird. Mangel an qualifizierten Personal für Design, Bereitstellung und Betrieb sowie die wachsende Komplexität von Netzwerken erhöhen nach Meinung der Marktforscher den Druck auf die Verantwortlichen für Infrastruktur und Betrieb. Diese müssen daher neue Möglichkeiten finden, um die Infrastruktur den Geschäftsanforderungen zeitnah, einheitlich und nachprüfbar anzupassen.

Dafürwill Fortinet nach eigenen Angaben intentionsbasierte Netzwerktechnologien mit der entsprechenden Netzwerksicherheit ergänzen. Die Security Fabric des Herstellers soll daher die Geschäftsanforderungen automatisch und ohne menschliches Zutun in Sicherheitsmaßnahmen für das Netzwerk übersetzen und über verschiedene Sicherheitskomponenten konsistent halten. Ziel sei es, Unternehmen zu ermöglichen, komplexe Einsatzszenarien zu entwickeln und gleichzeitig die operative Belastung zu verringern. Letztendlich würden größtenteils unabhängige Technologie-Infrastrukturen optimale Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich über die gesamte Angriffsfläche hinweg aufrechterhalten, so der Security-Anbieter.

Mit dem Realese von Fortios 5.6 sei das Betriebssystem in Kombination mit der Security-Operations-Lösung nun in der Lage, Einblicke und Automatisierungsmöglichkeiten der gesamten IT-Infrastruktur in einem Unternehmen - vom Arbeitsplatzrechner bis hin zur Cloud - zu bieten. Laut Fortinet ist dies der Rahmen für die intentionsbasierte Netzwerksicherheit von morgen. Beispielsweise liefere Fortios 5.6 proaktive Sicherheitsempfehlungen, um Netzwerkeffizienz und -Compliance zu verbessern.

Neu sei außerdem die Oberfläche, die umfassende IT-Informationen mit Echtzeit-Einblicken in alle Sicherheitselemente biete sowie mit allen offenen APIs ausgestattet sei, um die Integration mit kompatiblem Partnerlösungen zu ermöglichen.

Des Weiteren hat Fortinet nach eigenen Angaben die Security Fabric auf die eigenen WLAN Access Points, Switches und Sandboxes ausgedehnt und das Management verbessert, um so eine zentrale Kontrolle von Netzwerkkomponenten und Sicherheitsmaßnahmen zu gewährleisten.

Zu den Neuerungen gehört außerdem die neu gestaltete Benutzeroberfläche. Diese soll Informationen aus dem Netzwerk so einfach wie möglich in sicherheitsrelevante Aktionen umsetzen können. Visualisierungen der Netzwerktopologie und verbesserte interaktive Ansichten für Auditierung, Protokollierung und Reporting bieten laut Fortinet IT-Teams die Möglichkeit, ihre Netzwerke in Echtzeit zu modifizieren.

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Die Security-Operations-Lösung soll den Netzwerk- und Sicherheitsbetrieb in der Fortinet Security Fabric vereinen. Bild: Fortinet

Dabei vereine die Security-Operations-Lösung den Netzwerk- und Sicherheitsbetrieb in der Fortinet Security Fabric, um IT- und Sicherheitsverantwortlichen die nötigen Informationen für die Optimierung der IT-Infrastruktur zu liefern. Security Operations besteht laut Fortinet aus den Lösungen Fortisiem, Fortianalyzer und Fortimanager. Diese lassen sich entweder allein oder gemeinsam einsetzen, so der Hersteller.

Bei Fortisiem handele es sich um eine All-in-One NOC- und SOC-Lösung, die automatische Sicherheit, Sichtbarkeit, Performance und Verfügbarkeitsüberwachung in Echtzeit bieten soll. Die Lösung sammele und korreliere Daten aus der Security Fabric und von Tausenden weiteren IT-Assets wie Switches und Server, Desktops und IoT-Geräten in einer Oberfläche. Des Weiteren unterstützt Fortisiem laut Fortinet auch externe Informationsquellen für Bedrohungen und Ereignisprotokolle, um so die Analyse- und Compliance-Funktionen seiner Security Fabric auf jedes einzelne physische und virtuelle Asset von Unternehmen auszuweiten.

Fortios 5.6 kann laut Hersteller im Laufe des ersten Quartals 2017 heruntergeladen werden. Die Fortinet Security Operations Solution ist ab sofort verfügbar.

Weitere Informationen finden sich unter www.fortinet.com.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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