Hersteller erweitert hyperkonvergente IT-Infrastrukturen vom Unternehmens-RZ in die Cloud

Fujitsu ermöglicht "Cloud-in-a-Box-Services"

9. Oktober 2017, 6:49 Uhr | Von Timo Scheibe.

Der japanische Technologiekonzern Fujitsu hat eine Lösung angekündigt, mit der Unternehmen hyperkonvergente Systeme im hauseigenen Rechenzentrum in einer Cloud-Umgebung ausweiten können. Auf diese Weise sei es möglich, "Cloud-in-a-Box-Servcies" einzurichten. Der herstellereigene ESCM (Software Enterprise Catalog Manager) schließe somit die Lücke zwischen der IT-Infrastruktur im Unternehmen und der Cloud. Nach Bekunden des Herstellers erfolgt dies in Form von mandantenfähigen Self-Service-Portalen für hybride Cloud-Dienste. Die Portale sollen sich darüber hinaus an das Corporate Design der Unternehmen anpassen lassen und es ermöglichen, Cloud-Angebote automatisiert bereitzustellen.

ESCM sei ab sofort über den Suse Partner Software Catalog erhältlich. Die Lösung biete Unternehmen laut Herstellerangaben die Flexibilität und Skalierbarkeit von Services und Software aus der Cloud, lasse sich aber über Systeme im hauseigenen RZ verwalten. Auf diese Weise können Unternehmen User einen gemanagten, nutzungsbezogenen Zugang zu Cloud-Diensten zur Verfügung stellen - inklusive Funktionen für das Identity-Management, die Abrechnung der Services und die Verwaltung der Abonnements. ESCM sei als Virtual Appliance im Unternehmens-RZ implementiert und lasse sich auf einfach Weise an die Fujitsu Cloud K5 sowie andere Public-Cloud-Services anbinden.

Die Aufnahme von ESCM in den Partner Software Catalog von Suse sei laut Fujitsu eines der Ergebnisse der strategischen Allianz, die beide Hersteller im November 2016 abgeschlossen haben. Darin haben beide Unternehmen vereinbart, der Open-Source-Community Ressourcen zur Verfügung zu stellen, etwa in den Bereichen Entwicklung, Marketing und Vertrieb. Ziel sei es, die Entwicklung von Produkten für Hybrid Clouds und Container-Technologien zu forcieren sowie Support-dienstleistungen für geschäftskritische Einsatzfelder bereitzustellen.

Darüber hinaus soll sich auch die Implementierung des ESCMs flexibel und einfach gestalten. Beispielsweise lasse sich ESCM auf einem USB-Stick speichern. Die Lösung werde als Virtual Appliance auf einem Server-System mit einer 64-Bit-Version von Suse Linux Enterprise Server installiert. Zudem sei ESCM laut Fujitsu kompatibel zu allen fünf Hauptversionen der herstellereigenen hyperkonvergenten und konvergenten Infrastrukturlösungen der Reihe Integrated System Primeflex. Zu dieser Produktlinie gehören Primeflex for VMware vSAN, Primeflex for VMware Cloud Foundation, Primeflex for Storage Spaces Direct, Primeflex Cluster-in-a-Box sowie Primeflex vShape.

Weitere Informationen finden sich unter www.fujitsu.com.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu SugarCRM

Weitere Artikel zu Ingenico

Weitere Artikel zu Kraus & Naimer GmbH

Weitere Artikel zu The Linley Group

Weitere Artikel zu Geizhals.at

Matchmaker+