Neue biometrische PalmSecure-Lösung vorgestellt

Fujitsu will Passwörter überflüssig machen

22. Juli 2019, 13:00 Uhr | Von Timo Scheibe.

Mit neuen biometrischen Sicherheitslösungen, die auf der PalmSecure-Technik basieren, will Fujitsu die Nutzung herkömmlicher Passwörter überflüssig machen. Die Produktneuheiten sollen gerade für Alltagsanwendungen geeignet und zudem leicht zu implementieren sein.

Das PalmSecure-Portfolio des Herstellers umfasst mit Fujitsu Biometric Authentication PalmSecure ID LifePass, ID GateKeeper, ID LifePass sowie ID Login V2 vier Kernelemente. Mit ihrer Hilfe soll sich der Zugriff auf Client-Computing-Geräte sowie zahlreiche Anwendungen über ein API regeln lassen.Der Hersteller will Anwendern auf diese Weise verschiedene Lösungen passwortfreier, biometrischer Authentifizierungsanwendungen anbieten.

Mittel intelligenter Integrationsmöglichkeiten erhalten Nutzer hochsichere, biometrische Verfahren in Lösungen für den physischen Zugang zu Gebäuden und Geräten sowie den logischen Zugang zu bestimmten Anwendungen und Diensten, so Fujitsu.

Das Herzstück des PalmSecure-Systems sei ein zentraler Server zum Abgleich der Eingaben. Er soll den ungewollten Zugriff verhindern, da keine Mehrfachregistrierung von unterschiedlichen Standorten, Geräten, Anwendungen oder Diensten möglich ist. Mittels der Integration per API sei es darüber hinaus möglich, ein breites Anwendungsspektrum von physischem Zugang zu Rechenzentren und Industrieanlagen bis hin zu SSO (Single Sign-on) für unterschiedliche Anwendungen zu implementieren.

Fujitsu arbeitet nach eigenen Angaben bereits seit längerer Zeit an verschiedenen biometrischen ID-Lösungen, etwa Iris- oder Gesichtserkennung, Fingerabdruck, Stimmerkennung und Handschriftenprobe. Dabei habe sich gezeigt, dass nahezu alle dieser Ansätze ihre Schwachstellen haben. Die kontaktlose PalmSecure-Authentifizierung nutzt laut Hersteller biometrische Techniken, die auf der Forschungsarbeit von Fujitsu bei der Bilderkennung basiert sowie auf Technologien der BioSec Group zur Identifizierung von Individuen anhand des Verlaufs ihrer Handvenen. Da jedes Venenmuster einzigartig sei, lasse sich dieses mittels einer entsprechenden Vorlage klar zuordnen.

Nach Bekunden des Herstellers liegt die Falschakzeptanzrate bei PalmSecure bei unter 0,00001 Prozent und die Falschrückweisungsrate bei 0,01 Prozent.

Weitere Informationen stehen unter www.fujitsu.com zur Verfügung.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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