Der Spezialist für industrielle Computertechnik Schubert System Elektronik und Genua, ein deutscher IT-Sicherheitsspezialist, präsentieren auf der Messe SPS IPC Drives in Nürnberg (28. bis 30. November) das neue GS Gate. Dabei handelt es sich um eine Lösung, die sich herstellerunabhängig an Maschinen anbinden lässt, um Zustands- und Leistungsdaten von Maschinen zu erfassen, zu analysieren und zu filtern. Zudem sorge das Produkt dafür, dass die Daten anschließend sicher an Monitoring-Systeme oder in die Cloud weitergeleitet werden.
Beide Hersteller haben nach eigenen Angaben schon bei der Entwicklung des Geräts einen hohen Wert auf die Sicherheit gelegt (Security by Design) und ein hohes Schutzniveau an der sensiblen Schnittstelle zwischen Maschine und LAN beziehungsweise Internet integriert. Auf diese Weise sei ein gezielter und geschützter Datenaustausch in Produktionsbereichen möglich. Nach Bekunden von Genua ist dieser essenziell, damit Unternehmen ihre Maschinen vernetzen und die Vorteile der Industrie 4.0 nutzen können, etwa Analytics und Wertschöpfung aus Daten.
Schließlich können Unternehmen aus den Zustands- und Leistungsdaten von Maschinen wichtige Informationen darüber gewinnen, wann sie Verschleißteile austauschen müssen, um Ausfälle zu vermeiden (Stichwort: Predictive Maintenance), wie die Auslastung der Maschinen ist und in welchen Produktionslinien noch Kapazitäten verfügbar sind. Anhand dieser Daten seien Betriebe in der Lage, die Effizienz sowie ihre Produktivität zu steigern und Kosten einzusparen.
Das GS Gate bietet nach Bekunden des Herstellers auf kompakter Industrial Hardware zwei getrennte Bereiche. In einem sollen Maschinenhersteller oder -betreiber Anwendungen installieren können, die ihre individuellen Anforderungen erfüllen. Diese Anwendungen rufen und analysieren über die gängigen Schnittstellen IO-Link, GBit-Ethernet oder Industrial Ethernet die Zustands- und Leistungsdaten von Maschinen ab.
Im zweiten Bereich befinden sich laut Genua die Sicherheitssysteme. Ein VPN-Gateway leite die gewonnenen Informationen ausschließlich über verschlüsselte Verbindungen zu den Monitoring-Systemen oder zur Cloud weiter, während eine Firewall die Lösung vor unbefugten Zugriffen und Malware schützen soll. Die Administration und Wartung des GS Gates erfolge ebenfalls über verschlüsselte Verbindungen über einen integrierten Zugang für Fernzugriffe.
Auf diese Weise seien die Anwendungen zur Datenverarbeitung, die mit der Maschine sprechen, strikt getrennt von den Sicherheitssystemen, die die externe Kommunikation Richtung Netzwerk leisten. Die Separation geht laut Genua bis hinunter zur Betriebssystem- und Hardwareebene. Durch die durchgängige Trennung sei nach Bekunden des Herstellers ausgeschlossen, dass Angreifer eine Schwachstelle einer Anwendungen auszunutzen und anschließend die Sicherheitssysteme aushebeln können.
Weitere Informationen finden sich unter www.genua.de.