Um drei neue Modelle hat der deutsche Netzwerkhersteller Lancom sein Switch-Portfolio erweitert. Die Geräte der GS-2328-Serie sollen sich optional über die herstellereigene Management Cloud (LMC) mittels Software-Defined Networking (SDN) konfigurieren und verwalten lassen.
Die Modelle GS-2328, GS-2328P und GS-2328F verfügen über jeweils 28 Ports und eignen sich laut Lancom für High-Performance-Netze. Neben 24 Gigabit-Ethernet-Ports ist der GS-2328 zudem mit vier SFP+-Ports ausgestattet, die Übertragungsraten von bis zu je 10 GBit/s unterstützen sollen. Zudem biete dieser einen Datendurchsatz von 128 GBit/s auf der Backplane bei höchster Auslastung.
Beim GS-2328P handelt es sich laut Lancom um die PoE-Variante (Power over Ethernet) der neuen Serie. Für die Versorgung der angeschlossenen Geräte, etwa IP-Telefone, Access Points oder Überwachungskameras, unterstütze der Switch den PoE-Standard IEEE 802.af und IEEE 802.3at (PoE+) mit einer Gesamtleistung von 370 Watt.
Mit dem GS-2328F hat Lancom nun auch seinen ersten "Glasfaser-Switch" im Portfolio. Dieser verfügt über 20 SFP-Ports, vier Combo-Ports (TP/SFP) sowie vier SFP+-Ports für Übertragungsraten von bis zu 10 GBit/s. Nach Bekunden des Herstellers könne der Switch somit auch Daten über größere kilometerweite Entfernungen in schneller Geschwindigkeit übertragen. Auch der GS-2328F bietet laut Lancom einen Datendurchsatz von 128 GBit/s auf der Backplane bei höchster Auslastung.
Des Weiteren lassen sich die Ports aller drei Geräte nach IEEE 802.3ad mit LACP bündeln, um Geschwindigkeiten von bis zu 40 GBit/s zu erreichen.
Administratoren können die Switches wahlweise über traditionelle Management-Tools des Herstellers verwalten oder diese in die LMC integrieren. Beim Betrieb über die herstellereigene Management-Cloud können die IT-Verantwortlichen laut Lancom auf ein Switch-Management mittels SD-LAN (Software-Defined LAN) zugreifen. Dieses orchestriere die Port-Profile aller Switches und weise die notwendige Netzwerkkonfiguration automatisch zu, darunter VLANs. Administratoren können auf diese Weise alle Konfigurationen standortübergreifend und unter Berücksichtigung der Netzwerkarchitektur per Mausklick auf alle Switches gleichzeitig ausrollen, so der Hersteller.
Darüber hinaus verfügen die Geräte über verschiedene Sicherheits- und Management-Funktionen, etwa IEEE 802.1X, QoS (Quality of Service) sowie VLAN-Tagging nach IEEE 802.1q. Kommunikationsprotokolle wie SSH, SSL oder SNMPv3 ermöglichen laut Lancom zudem ein professionelles Remote-Management des Netzwerks. Die Switches unterstützen außerdem das Protokoll TACACS+ für Authentifizierung, Autorisierung und zum Accounting.
Weitere Informationen finden sich unter www.lancom-systems.de.