Dell hat das branchenweit erste Pilotprojekt für das Recycling von Gold aus alten Elektronikgeräten vorgestellt: Ab dem Frühjahr will der Konzern dieses Gold unter anderem in Motherboards des Latitude 5285 2-in-1 verwenden, kommendes Jahr zudem für die Herstellung von Millionen weiterer neuer Motherboards. Zudem nutzt eine Schmuckkollektion der Aktivistin Nikki Reed Gold aus recycelten Dell-Geräten.
Dell-Partner Wistron GreenTech zerlegt die gebrauchten Elektrogeräte in ihre Komponenten. Das in Motherboards verbaute Gold wird recycelt und in neuen Motherboards oder anderen Produkten wiederverwendet.
Derzeit werden laut Dell-Angaben nur 12,5 Prozent des entstehenden Elektroschrotts bei der Herstellung neuer Produkte wiederverwendet. Allein in den USA, so der IT-Konzern, landen jedes Jahr Gold und Silber im Wert von 60 Millionen Dollar aus nicht mehr benötigten Telefonen auf dem Müll.
Die Wiederverwendung von Gold aus gebrauchten Geräten hat laut Dell nicht nur wirtschaftliche, sondern auch ökologische Vorteile: Laut Trucost, einem britischen Analystenhaus für Umweltrisiken, verringert dies die Umweltbelastung im Vergleich zur traditionellen Goldgewinnung um 99 Prozent.
Außerdem haben Dell und die Schauspielerin, Unternehmerin und Aktivistin Nikki Reed auf der CES in Las Vegas eine Zusammenarbeit zur Unterstützung von Design mit nachhaltigen Materialien vorgestellt: Unter der Schmuckmarke Bayou with Love gibt es nun eine Schmuckkollektion aus Gold, das aus Dells Recycling-Programm gewonnen wurde. Die Upcycling-Kollektion umfasst 14- und 18-karätige Ringe, Ohrringe und Manschettenknöpfe.
Schon seit über einem Jahrzehnt arbeitet Dell laut eigenen Angaben an der Verwendung nachhaltiger Materialien in Produkten und Verpackungen. Seit 2012 habe man über 22.000 Tonnen Material aus Altgeräten in neuen Produkten recycelt.
Weitere Informationen finden sich unter www.dell.com. Den Schmuck aus recyceltem Dell-Edelmetall findet man unter bayouwithlove.com/collections/jewelry.