GPON-OLT-Plattform Mile Gate 3510 von Keymile

Hohe Skalierbarkeit in passiven optischen Netzen

19. Mai 2017, 8:36 Uhr | Von Dr. Jörg Schröper.

Die GPON-Plattform (Gigabit Passive Optical Network) Mile Gate 3510 ermöglicht in passiven optischen Netzen einen hochbitratigen Zugang, eine gute Skalierbarkeit und eine besonders gute Performance mit blockierungsfreien 640-GBit/s-Switch-Baugruppen, so Hersteller Keymile. Mit Mile Gate 3510 könne ein Netzbetreiber eine große Zahl von Diensten wie den Ultra-Highspeed-Internetzugang, Ethernet-basierende IP-Telefonie und Videodienste kosteneffizient bereitstellen.

Die neue Lösung für Breitbandnetzbetreiber aus der Mile-Gate-Familie bietet 96 GPON-Ports, aus denen sich bis zu 12.288 Kunden anschließen lassen. Netzbetreiber können den Netzknoten laut Keymile dabei leicht an ihre lokalen Anforderungen und Kundenzahlen anpassen, denn mit der flexiblen Hardwarekonfiguration und dem modularen Design mit unterschiedlichen Baugruppen sei er optimal skalierbar.

Eine vollständig redundant ausgelegte Systemarchitektur sorge zudem für eine hohe Ausfallsicherheit. Netzbetreiber können alle Funktionen von Mile Gate 3510 zentral über das hauseigene Management-System Unem verwalten. Bei Bedarf ist es auch möglich, Alarmmeldungen und Bestandsdaten über einen SNMP-Manager zu empfangen.

Der GPON OLT (Optical Line Termination) Mile Gate 3510 kommt in der Vermittlungsstelle zum Einsatz, während sich in der FTTC-Lokation (Fibre to the Curb) nur noch passive Splitter befinden. Dort sind lediglich die Glasfasern aufgeteilt. Das heißt, so betont Keymile, dass für Netzbetreiber keine Energiekosten anfallen, denn dieser Standort benötigt keine Stromversorgung. Zudem entfällt die Wartung aktiver Komponenten.

Aktive und passive Zugangstechnik unterscheiden sich unter anderem durch die Nutzung der Glasfaser. Während bei der aktiven Variante eine dedizierte Glasfaser in einer Punkt-zu-Punkt-Struktur (P2P) von der zentralen Einspeisung bis zum Kunden geführt wird, nutzen PON-Systeme die Glasfaserinfrastruktur bis zu einer FTTC-Lokation gemeinsam für mehrere Kunden. Erst dann teilt ein optischer Splitter die Signale auf einzelne Kundenanschlüsse auf. Die Topologie der passiven Netze folgt somit einer Baumstruktur mit Splittern im Übertragungsweg.

Netzbetreiber können sowohl mit aktiven Punkt-zu-Punkt-Infrastrukturen als auch mit passiven optischen Infrastrukturen Glasfasernetze bis in die Gebäude (FTTB) beziehungsweise Haushalte (FTTH) aufbauen. Bei FTTB terminiert der Netzbetreiber die Glasfaser mit einem DSLAM im Mehrfamilienhaus. Von dort aus sind dann die einzelnen Teilnehmer angeschlossen.

Weitere Informationen gibt es unter www.keymile.com.

Dr. Jörg Schröper ist Chefredakteur der LANline.

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